LOTTO unterstützt die Deutschen Tischtennis-Finals in Erfurt als Hauptsponsor

LOTTO Thüringen unterstützt Europas größtes Tischtennis-Fest als Hauptsponsor. „LOTTO Thüringen ist ein sehr wichtiger Förderer des Breiten- und Leistungssports. Mit den Deutschen Tischtennis-Finals schaffen wir die perfekte Synergie von Leistungs- und Breitensport, und auch die Zuschauer werden bei uns aktiv“, sagt Andreas Hain, Präsident des Deutschen Tischtennis-Bundes. „Wir freuen uns sehr, dass LOTTO Thüringen von den TT-Finals genauso begeistert ist wie wir. Thüringen ist eben nicht nur ein Wintersportland!“

TTTV-Chef Schlütter: „LOTTO Thüringen ist auch für den Tischtennissport ein wahrer Glücksfall“

Der Chef der Thüringer Staatslotterie Jochen Staschewski (l.) und TTTV-Präsident Uwe Schlütter (Foto: Stiftung Thüringer Sporthilfe)

Ein Großteil der LOTTO-Einnahmen, die nicht als Gewinne an die Tipper ausgeschüttet werden, fließt in zahlreiche Projekte und Organisationen, unter anderem in den Sport in Thüringen. Insgesamt kommen rund 38 Prozent der Spieleinsätze dem Gemeinwohl im Freistaat zugute. So kann LOTTO Thüringen seit über 30 Jahren im Land so einiges bewegen.

„LOTTO Thüringen ist auch für den Tischtennissport ein wahrer Glücksfall“, weiß Uwe Schlütter, Präsident des Thüringer Tischtennis-Verbands. „Für die komplette Sportlandschaft sind die Fördermittel aus dem staatlichen Glücksspiel für Veranstaltungen, Vereine sowie Sportlerinnen und Sportler ein essenzieller Beitrag. Das gilt auch für die Deutschen Tischtennis-Finals.“

Jochen Staschewski, Geschäftsführer von LOTTO Thüringen: „Breiten- und Leistungssport auf höchstem Niveau vereint“

„Nach der Doppel-Weltmeisterschaft im Rennrodeln und Biathlon im Januar 2023 steht mit den Deutschen Tischtennis-Finals das nächste sportliche Großereignis im Freistaat vor der Tür. Dieses Event vereint Breiten- und Leistungssport auf allerhöchstem Niveau“, so Jochen Staschewski, Geschäftsführer von LOTTO Thüringen. „LOTTO Thüringen fördert seit über 30 Jahren den Breiten- und Spitzensport als größter Sportförderer im Freistaat. Daher ist es uns eine große Freude, dass wir dank unserer treuen Kunden dieses Event als Hauptsponsor unterstützen können. Wir freuen uns auf hochkarätigen Sport in der Messe in Erfurt.“

Steffen Mengel träumt bei den Tischtennis-Finals von Einzel-Titel Nummer 2

Das Wunder von Mühlhausen zählt nach seiner Rückkehr in die Spitze in Erfurt zu den Favoriten

Wenn vom 13. bis 16. Juni 2024 in der Messe Erfurt erstmals die Deutschen Tischtennis-Finals über die Bühne gehen, dann zählt ein Lokalmatador des Thüringer Tischtennis-Verbandes (TTTV) zu den Favoriten auf den prestigeträchtigen Titel. Elf Jahre nach seinem bislang einzigen Triumph in Bamberg greift Steffen Mengel noch einmal nach der Deutschen Meisterschaft im Herren-Einzel. Dass der 35-Jährige in Erfurt sogar mit guten Chancen seinen Hut in den Ring wirft, grenzt an ein kleines Wunder.

Sympathischer Modellathlet ohne Starallüren

Eines steht fest: Steffen Mengel wird in den Erfurter Messehallen das Publikum auf seiner Seite haben. Zum einen, weil der 195 Zentimeter hochgewachsene Modellathlet die Athletik des Tischtennissports mit seiner enormen Physis, seinem Kampfgeist und seiner Einsatzfreudigkeit wie kaum ein Zweiter verkörpert. Zum anderen, weil die Wahlheimat des zweifachen Familienvaters Steffen Mengel nur 50 Kilometer vom Austragungsort der Tischtennis-Finals entfernt liegt. Beim Bundesligisten Post SV Mühlhausen gehört der gebürtige Siegener seit der Saison 2018/2019 zu den Leistungsträgern und bei den Fans in Thüringen mit seiner bodenständigen, authentischen Art zu den Publikumslieblingen.

Siege über Timo Boll und Wang Hao spielten Mengel ins Rampenlicht

Steffen Mengel, der im Alter von 21 Jahren sein erstes Länderspiel bestritt, hat in seiner außerordentlichen Karriere schon vieles erreicht. Angesichts der vielen großen Namen in der deutschen Herren-Nationalmannschaft zählte der Topspinkünstler aber dennoch die meiste Zeit eher zur zweiten Garde. Sein Standing in der internationalen Tischtennis-Landschaft musste er sich hart erarbeiten. Seine Nominierungen für Titelkämpfe mit der deutschen Herren-Nationalmannschaft, mit der Steffen Mengel 2014 sowohl bei den Weltmeisterschaften in Tokio als auch bei den Europameisterschaften in Lissabon jeweils die Silbermedaille gewann, waren keine Selbstverständlichkeit. Zeitzeugen seiner Klasse wurden unter vielen anderen zwei Spieler, die zur Kategorie ‚Greatest of all Times‘ im internationalen Geschäft gehören: Bei den German Open 2014 in Magdeburg Ex-Weltmeister Wang Hao, der heutige Trainer der chinesischen Nationalmannschaft, den Mengel sensationell aus dem Titelrennen warf. 2013 war es im Endspiel der Deutschen Meisterschaften in Bamberg Superstar Timo Boll, der Mengels ganzes Potenzial unsanft zu spüren bekam.

Die Krankenakte Steffen Mengel

In der Bundesliga wurde Steffen Mengel in all den Jahren stets eine Konstante seiner Vereine, im sechsten Jahr nun bereits für den Post SV. In Mühlhausen hatte er auch in der Saison 2022/2023 brilliert, wettbewerbsübergreifend eine 25:9-Bilanz mit Siegen über die Stars Timo Boll, Lin Yun-Ju, Kristian Karlsson und Chuang Chih-Yuan eingefahren. Dann jedoch begann für den Athleten eine Odyssee. Ein Bandscheibenvorfall sorgte diesmal dafür, dass Mengel sein rechtes Bein nicht mehr belasten konnte. Ärzte und Therapeuten waren ratlos. Während eines leichten Trainings riss er sich ein zweites Mal in seiner Karriere den Meniskus im rechten Knie, nach der OP sollte eine Reha folgen. Aber Mengel flog auf den Rat eines Freundes nach Sri Lanka und ließ sich in einer Ayurveda-Klinik ganzheitlich behandeln. „Mir konnte zu dem Zeitpunkt niemand wirklich helfen, ich habe keinen Ausweg mehr gesehen“, sagt er.

Mit zwei internationalen Turniersiegen zurück in den Kreis der Besten

Die Behandlungen in Fernost fruchteten, Mengel setzte die Therapie in Deutschland fort, arbeitete sich Schritt für Schritt im Training an sein altes Level heran. Der Start in die neue Saison verlief zwar noch etwas holprig, dann sorgte Steffen Mengel im Herbst 2023 für seine unerwartete Rückkehr in den elitären Kreis der erweiterten Weltspitze. Mangels regelmäßiger Auftritte bis auf Position 302 abgerutscht, gewann Steffen Mengel hintereinander zwei sogenannte Feeder-Turniere der internationalen Turnierserie WTT und erreichte beim dritten Event in Folge ebenfalls das Halbfinale. Die Folge: Der Wahl-Thüringer wird seitdem wieder im Bereich um Position 60 in der Weltrangliste geführt.

Im portugiesischen Vila Nova de Gaia entzauberte er zunächst als Qualifikant Portugals komplette Nationalmannschaft plus Südkoreas WM-Dritten von 2019, An Jaehyun. Beim unmittelbar anknüpfenden Feeder in Düsseldorf besiegte Mengel bei seinem zweiten Titelgewinn den Argentinier Lorenzo, Yaroslov Zhmudenko (Ukraine), Alvaro Robles (Spanien) sowie mit Zhou Kai und Liu Dingshuo sogar zwei Chinesen. Erst ein Turnier später, im amerikanischen Corpus Christi, kam im Halbfinale nach 18 internationalen Einzelsiegen in Folge die Endstation.

Seine vorausgegangenen überraschenden Finaltriumphe feierte der 1,95-Meter-Mann verständlicherweise mit überaus emotionalem Jubel: „Mit den beiden Turniersiegen ist nach vielen Rückschlägen ein Lebenstraum in Erfüllung gegangen. Ich wollte unbedingt noch mal angreifen und habe im Training gemerkt, dass ich noch auf sehr hohem Niveau spielen und auch Top-Spieler schlagen kann.“ Steffen Mengel sagt nicht ohne Stolz: „Ich habe beide Turniere nicht glücklich, sondern verdient gewonnen. Das war schon eine Genugtuung. In Portugal habe ich nach dem Finale zehn Minuten auf dem Stuhl gesessen, es sind auch Tränen geflossen. Dass es mich so emotional gepackt hat, habe ich vorher noch nie erlebt.“

Mit Steffen Mengel ist auch in Erfurt wieder zu rechnen

Steffen Mengel besitzt jedoch eine Qualität, die selbst Spitzensportlern nicht immer gegeben ist. Mit dieser fand der Mann mit der langen Krankenakte schon im Jahr 2018 aus einem tiefen Tal heraus. Eine Falschdiagnose zwang ihn damals zu einer langen Pause. In den gleichen Zeitraum fiel die Nichtverlängerung der Verträge bei seinem Ausrüster, bei seinem damaligen Verein sowie und der nicht selbst bestimmte Abschied aus dem DTTB-Kader, der auch das Ende seiner Zeit als Sportsoldat und das Wegbrechen einer weiteren Einnahmequelle bedeutete. „Die Karriere zerplatzte damals wie eine Seifenblase. Da stand ich mit 30 da und hatte das Gefühl, dass mein Leben bei Null anfängt“, erinnert sich Mengel, der in dieser schwierigen Zeit zum thüringischen Bundesligisten Post SV Mühlhausen wechselte und sich zur Zusammenarbeit mit dem Schweizer Trainer Samir Mulabdic entschloss. Menge arbeitete mit seinem Privattrainer an der Beinarbeit sowie im taktischen und mentalen Bereich. „Als niemand mehr auf mich gesetzt hat, hat er an mich geglaubt. Durch Samir hab ich Tischtennis noch mal komplett neu kennengelernt“, sagt Mengel.

Sportlich wiedererstarkt, jagt Stehaufmännchen Steffen Mengel nun auch im gereiften Sportleralter von 35 Jahren weiter seinen Zielen nach, beispielsweise einem weiteren Aufstieg in der Weltrangliste: „Ich habe noch ein paar Träume. Viele fragen mich, warum ich überhaupt noch Turniere spiele. Doch bin ein Mensch, der immer seinen Zielen und Träumen gefolgt ist. Ich habe zwei Turniere gewonnen und dabei nicht einmal die Kosten für den Flug und die Unterkunft in Portugal einspielt. Doch wenn ich irgendwann einmal meine Karriere beende, möchte ich guten Gewissens sagen, dass ich alles für meine Ziele und meine Träume getan habe. Ich liebe diesen Sport einfach zu sehr.“

Zwei weitere seiner Wünsche könnten in dieser Saison in Thüringen in Erfüllung gehen. Der zweimalige Feeder-Sieger visiert mit seinem Verein Post SV Mühlhausen das Erreichen der Bundesliga-Endrunde ein: „Der Post SV ist ein guter Verein, die Team-Chemie stimmt. Ansonsten passt auch alles. Bei unseren Heimspielen vor 450 Fans herrscht die beste Stimmung in der Liga. Es macht einfach enorm Spaß, dort zu spielen. Wir wollen wieder in die Play-offs kommen.“

Ein weiterer, vor einem Jahr noch weit entfernter Traum, könnte am 16. Juni 2024, dem Tag der Endspiele bei den TT-Finals in Erfurt, nur 50 Kilometer von Mühlhausen entfernt in Erfüllung gehen: Der Gewinn seiner zweiten Deutschen Meisterschaft im Einzel!

Deutsche Tischtennis-Finals: Größtes Tischtennis-Fest in Europa
Die Premiere der Deutschen Tischtennis-Finals vom 13. bis 16. Juni findet in der Messe Erfurt statt. Highlight der Veranstaltung sind die Deutschen Meisterschaften der Damen und Herren. In die Veranstaltung integriert sind die nationalen Titelkämpfe der Jugend 15 und Jugend 19 sowie die Leistungsklassen mit den besten Spielerinnen und Spielern aus Kreis-, Bezirks- und Verbandsklassen.

Das Treffen der Tischtennis-Familie mit vielfältigem Rahmenprogramm und Party wird das größte Tischtennis-Fest in Europa, bei dem die Fans die Stars von heute und morgen erleben können. Über die verschiedenen Alters- und Leistungsklassen hinweg spielen Nachwuchsasse, ambitionierte Amateure und Profis Tür an Tür.

Tickets sind begehrt, aber noch verfügbar

Die TT-Finals finden in zwei Messehallen statt. Das Turnier startet am Donnerstag (13. Juni) mit der Klasse der Jugend 19 und endet am Sonntag (16. Juni) mit den Finalspielen der Jungen 15, der Leistungsklassen sowie der Topstars bei den Damen und Herren.

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Auf dem Weg nach Erfurt: Die Landesmeisterinnen und -meister 2023/24

Von Baum bis Zhang – die Meisterinnen und Meister der DTTB-Landesverbände bei Damen und Herren, Jugend 19 und Jugend 15 in der Übersicht. In Erfurt definitiv dabei ist Ba-Wü-Champion Florian Bluhm. Das Abwehrass hat sein Ticket schon im Januar gebucht.
In den Leistungsklassen der besten Akteuren auf Verbands-, Bezirks- und Kreisebene sind noch nicht alle Entscheidungen gefallen.

Baden-Württemberg (BaTTV/TTBW)
Damen und Herren: Alexandra Schankula (DJK Sportbund Stuttgart) und Florian Bluhm (Sportunion Neckarsulm)
Jugend 15: Bao Chau Elisa Nguyen (TTV Ettlingen) und Tien Nghia Phong (TTC 1946 Weinheim)
Jugend 19: Anna Gaiser (TV Öschelbronn) und Lars Maier (TTSF Hohberg II)

Bayern
Damen und Herren: Theresa Faltermaier (TSV Dachau 65) und Daniel Rinderer (TTC Fortuna Passau)
Jugend 15: Anna Walter (MTV 1881 Ingolstadt) und Jonas Rinderer (TV Ruhmannsfelden)
Jugend 19: Eva Xintian Gao (1. FC Hösbach) und Linus Dreykorn (TSV Kornburg)

Berlin
Damen und Herren: Sina Hennig (Füchse Berlin) und Sebastian Borchardt (Füchse Berlin)
Jugend 15: Ekaterina Bloshchitcyna (ttc berlin eastside) und Neo Blümel (Hertha BSC)
Jugend 19: Ewitra Philipp (SG Rotation Prenzlauer Berg) und Hoang Long Phan (Hertha BSC)

Brandenburg
Damen und Herren: Jenny Kunze (TSV Treuenbrietzen) und Johannes Jentzsch (SG Geltow)
Jugend 15: Nina Seegebrecht (TTC Finow) und Daniel Schmidt (SG Automation Cottbus)
Jugend 19: Friederike Jahn (SV Hellas Nauen) und Matti Klein (TTC Finow Eberswalde)

Bremen
Damen und Herren: Tatiana Pokrovskaya (SV Werder Bremen) und Ilia Kholkin (TuRa Bremen)
Jugend 15: Lya Weisbach und Matteo Krüger
Jugend 19: Lya Weisbach und Maximilian Hesslau

Hamburg
Damen und Herren: Jennifer Bienert (SC Poppenbüttel) und Kai Enno Kleffel (Oberalster VfW)
Jugend 15: Lena Krüger (SV Grün-Weiss Harburg) und Jia Yuan Zhang (TuS Germania Schnelsen)
Jugend 19: Helen Wei (SC Poppenbüttel) und Lukas Scholz (TSV Sasel)

Hessen
Damen und Herren: Alena Lemmer (TSV 1909 Langstadt) und Benno Oehme (TTC OE Bad Homburg 1987)
Jugend 15: Amelie Guzi Jia (TSV 1909 Langstadt) und Ben-Luca Köhler (TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell)
Jugend 19: Amelie Guzi Jia (TSV 1909 Langstadt) und Tom Küllmer (SVH 1945 Kassel)

Mecklenburg-Vorpommern
Damen und Herren: Melanie Plötz (TSV Rostock Süd) und Manuel Weis (1. TTC Greifswald)
Jugend 15: Jasmin Engel (TSV 1860 Stralsund) und Luca Tetzlaff (SV Medizin Stralsund)
Jugend 19: Tara Heyden (SV Eintracht Zinnowitz) und Luca Tetzlaff (SV Medizin Stralsund)

Niedersachsen
Damen und Herren: Laura Milos (MTV Engelbostel-Schulenburg) und Bastian Meyer (TTC Haßbergen)
Jugend 15: und
Jugend 19: Sofie Boguslavska (Hannover 96) und Bennet Robben (MTV Jever)

Pfalz
Damen und Herren: Monika Kiefer (1. TTC Pirmasens) und Sven Happek (TSG Kaiserslautern)
Jugend 15: Sarah Wang (TSG Kaiserslautern) und Toma Ivanov (TSG Kaiserslautern)
Jugend 19: Paula Weber (TTC Bann) und Jonas Richard (TV 03 Wörth)

Rheinland/Rheinhessen
Damen und Herren: Nadine Mannheim (TV Rübenach) und Björn Baum (TG Wallertheim)
Jugend 15: Sophia Matz (TTC Wirges) und Thomas Wieland (TV Leiselheim)
Jugend 19: Ilsa Krebs (TTC Mülheim-Urmitz/Bhf) und Ole Kaspers (1. FSV Mainz 05)

Saarland
Jugend 15: Leni Heckel (FC Könen) und Sebastian Sonnenburg (TTV Reisbach)
Jugend 19: Lara Truar (TTSV Saarlouis-Fraulautern) und Til Sander (TTC Berus)

Sachsen
Damen und Herren: Leonie Hildebrandt (LTTV Leutzscher Füchse) und Johann Koschmieder (TTC Sachsenring Hohenstein-Ernstthal)
Jugend 15: Anastasia Miniailo (SV Dresden-Mitte) und Jakub Breitkopf (TTV Dresden 2007)
Jugend 19: Anastasia Miniailo (SV Dresden-Mitte) und Onufrii Hoian (SV Dresden-Mitte)

Sachsen-Anhalt
Damen und Herren: Oleksandra Novokhatska (SV Alemania Riestedt) und Alexander Pazdyka (MSV Hettstedt)
Jugend 15: Lucy Dutkiewicz (Alemania Riestedt) und Elias Kühne (Union Schönebeck)
Jugend 19: Lucy Dutkiewicz (Alemania Riestedt) und Elias Kühne (Union Schönebeck)

Schleswig-Holstein
Damen und Herren: Anna Schüler (VfL Kellinghusen) und Frederik Spreckelsen (TSV Schwarzenbek)
Jugend 15: Emily Pfeifer (TSV Trittau) und Luke Jalaß (TSV Schwarzenbek)
Jugend 19: Laura Schweiz (SV Friedrichsgabe) und Luca Pascal Wagner (TSV Schwarzenbek)

Thüringen

Damen und Herren: Faustyna Stefanska (SV Schott Jena) und Kaito Ishida (SV Schott Jena)
Jugend 15: Kira Kölling (Post SV Mühlhausen) und Lasse Peto (USV Jena)
Jugend 19: Kira Kölling (Post SV Mühlhausen) und Till Berbig (USV Jena)

WTTV
Damen und Herren: Katharina Michajlova (PSV Oberhausen) und Andre Bertelsmeier (1. FC Köln)
Jugend 15: Mariia Bodnar (DJK BW Annen) und Ole Brock (TTC DJK Bad Westernkotten)
Jugend 19: Ruoqi Wei (TG Neuss) und Johann Magnus Mahl (FC Schalke 04)

Kira Kölling

Heimvorteil für Kira Kölling

Seit Ende November hat Kira Kölling den Startplatz für ihr Heimspiel in der Tasche. Mit Platz neun beim Top-48-Bundesranglistenturnier war die 15-jährige Internatsschülerin am Erfurter Sportgymnasium für die Deutschen Jugend-15-Meisterschaften qualifiziert. Die DMs Jugend 15 und 19 finden in diesem Jahr als Teil der Deutschen Tischtennis-Finals vom 13. bis 16. Juni in der Messe Erfurt statt. Das Highlight bei der Premiere der TT-Finals sind die Deutschen Meisterschaften der Damen und Herren. Außerdem mit dabei sind die Leistungsklassen mit den besten Spielerinnen und Spielern aus Kreis-, Bezirks- und Verbandsklassen.

Das Treffen der Tischtennis-Familie mit vielfältigem Rahmenprogramm und Party wird das größte Tischtennis-Fest in Europa über die verschiedenen Alters- und Spielklassen hinweg. Nachwuchsasse, ambitionierte Amateure und Profis spielen Tür an Tür. Die Fans können die Stars von heute und von morgen sehen.

Platz elf beim Top 24, auf dem Sprung zum Top 12

Natürlich hat sich Kira Kölling Druck gemacht. Sie wollte unbedingt bei diesem Event in ihrer Wahlheimat am Start sein. „Natürlich war ich sehr erleichtert und freue mich immer noch, dass ich mich für den U15-Wettbewerb qualifiziert habe“, sagt sie. „Es war zum Glück eine relativ eindeutige Sache.“

Beim Top 24 Mitte Februar im baden-württembergischen Ettlingen freute sich die Regionalliga-Akteurin vom Post SV Mühlhausen über Platz elf. Für das Top 12, dem Finale des nationalen Ranglistenzyklus‘ am 9. und 10. März, ist sie erster Ersatz im Elitefeld mit den vielfach dekorierten Jugend-Nationalspielerinnen Koharu Itagaki und Josi Neumann.

Erste Schritte in Brandenburg, 2022 dann der Wechsel nach Thüringen

Gebürtig stammt Kölling aus Brandenburg, wo sie auch ihre ersten Schritte im schnellsten Rückschlagspiel der Welt absolviert hat. „Ich war in der Grundschule und die Turnhalle war offen“, sagt sie über ihre Anfänge. Beim Frauendorfer SV startete Kölling, die bis dahin auch noch im Tanzen und der Leichtathletik aktiv war, ihre Tischtennis-Karriere. Ihrem Entdecker Willi Koch habe sie viel zu verdanken, erzählt sie. Kölling stieg in den D-Kader von Brandenburg auf, bald folgten erste Turniersiege. „Es ging wirklich relativ schnell“, sagt sie.

In Erfurt fühlt sich Kira Kölling wohl. Sie hat den Weg aus Brandenburg nicht allein machen müssen, ihr Zwillingsbruder Toby wechselte im Herbst 2022 mit ihr zusammen ans Erfurter Sportgymnasium. Danach ging es für die Rechtshänderin stetig bergauf.

Ende Januar 2024 holte Kölling den Sieg bei den Mitteldeutschen Meisterschaften Mädchen 19, wo sie sich mit einer Bilanz von 11:0 Siegen vor ihre Mühlhausener Vereinskollegin Denise Husung setzte.

Was sie sich für die TT-Finals vornimmt? „Ich will natürlich versuchen, mein Bestes zu geben“, antwortet sie. „Von der Platzierung her strebe ich im Einzel einen Platz unter den Top 10 an. Meine Doppel- und Mixed-Partner kenne ich noch nicht, aber wir werden definitiv alles geben.“

Steckbrief: Kira Kölling

Alter: 15 Jahre

(Internats-)Schülerin des Sportgymnasiums in Erfurt

Verein: Post SV Mühlhausen (Spielklasse: Damen-Regionalliga)

Größte Erfolge:

  • Mitteldeutsche Meisterin Jugend 19 2024
  • Platz Top-24-Bundesranglistenturnier Jugend 15 2024
  • Platz Top-48-Bundesranglistenturnier Jugend 15 2023
  • Meister Damen-Oberliga + Aufsteiger in die Damen-Regionalliga 2023
  • Teilnehmerin Deutschen Meisterschaften Jugend 15 2023 in Bad Friedrichshall
  • Landeskaderathletin des Thüringer Tischtennis-Verbandes 2023

 Text: Julian Hörndlein/Simone Hinz

Foto: Jörg Fuhrmann

„Ziel ist es, dass jeder sagt: ‚Ich will mich für Erfurt qualifizieren'“

Presse-Termin für die TT-Finals in Erfurt | Start des Vorverkaufs für alle am 8. Dezember

Das MDR-Fernsehen war vor Ort, der Hörfunk ebenfalls, die Thüringer Allgemeine hatte ihren Sportredakteur ausgeschickt und auch die Südthüringer Zeitung greift das Thema auf: Für die Deutschen Tischtennis-Finals in der Messe Erfurt (13. – 16. Juni 2024) ist der Startschuss zum Kartenvorverkauf gefallen. Gastgeber der Pressekonferenz aus diesem Anlass war Andreas Bausewein, der Oberbürgermeister der Thüringer Landeshauptstadt, der es sich nicht nehmen ließ, ein Doppel mit dem Weihnachtsmann zu spielen. Schließlich ist Erfurts Spitzenpolitiker mit dem Tischtennissport seit frühester Jugend verbunden, wie er erzählt hat. Nach den Hausaufgaben hieß es entweder Fußball oder Tischtennis.

Neben DTTB-Präsident Andreas Hain, dem DTTB-Vizepräsidenten Jugendsport Ralf Tresselt und TTTV-Chef Uwe Schlütter waren drei Thüringer Talente vor Ort, die in Erfurt leben: die Sportgymnasiasten Kira Kölling und Fabian Wrobel sowie der amtierende Mitteldeutsche Einzel-Meister der Herren, Nico Müller, der beim Post SV Mühlhausen das Oberliga-Team anführt und bereits TTBL-Luft geschnuppert hat. Kira Kölling ist bereits für die TT-Finals qualifiziert, Wrobel und Müller haben im neuen Jahr die Chance zum Sprung in die Elite-Felder der Multi-DM bei Jugend 15 bzw. den Herren.

„Ziel ist es, dass jeder Tischtennisspieler und jede -spielerin sagt: ‚Ich will mich für Erfurt qualifizieren und aktiver Teil dieses Events sein‘“, erklärte DTTB-Präsident Hain. „Jeder hat die Chance, an einem der Wettbewerbe teilzunehmen, ob als Profi oder Amateur.“ Denn neben der DM der Damen und Herren als Herzstück sowie Jugend 15 und Jugend 19 sind die Leistungsklasse vertreten, für die sich die besten Kreisklassen, Bezirksklassen und Verbandsklassen-Akteure Deutschlands qualifizieren können.

Die Statements der Pressekonferenz

Andreas Hain – Präsident des Deutschen Tischtennis-Bundes

Es ist die Premiere der Deutschen Tischtennis-Finals. Warum dürfen die Zuschauer dieses Tischtennis-Fest nicht verpassen?
„Die Deutschen Tischtennis-Finals sind der Versuch, in Deutschland eine Tradition zu beginnen, die es in Japan schon etwas längere Zeit gibt: ein Tischtennis-Fest über einen längeren Zeitraum zu organisieren, bei dem wir unsere wichtigsten nationalen Turniere am selben Ort zur selben Zeit präsentieren. Die Amateure kommen in Kontakt mit den Profis, die Kleinen mit den Großen. Erfurt liegt nicht nur zentral, sondern ist touristisch hochattraktiv. Das weiß ich aus eigener Erfahrung mit meiner Familie.
Die TT-Finals sind eine große Chance für die Region hier, Tischtennis populärer machen, und für die Landeshauptstadt zusammen mit dem Freistaat Thüringen sich der Tischtennis-Familie zu präsentieren. Ziel ist es, dass jeder Tischtennisspieler und jede -spielerin sagt: ‚Ich will mich für Erfurt qualifizieren und aktiver Teil dieses Events sein.‘ Jeder hat die Chance, an einem der Wettbewerbe teilzunehmen, ob als Profi oder Amateur.“

Ralf Tresselt – DTTB-Vizepräsident Jugendsport

Bislang fanden Deutsche Jugend-Meisterschaften eher vor Familie, Freunden und Vereinskollegen statt. Wie wichtig ist es für die Jugend, sich jetzt auf so einer Bühne präsentieren zu können?
„Die Durchführung der Deutschen Meisterschaften an einem Termin und einem Ort werden mit Sicherheit zu einem Highlight für jeden Teilnehmer und sind eine neue Dimension. Wir erwarten deutlich mehr Zuschauer bei den Jugend-Turnieren als üblich. Gleichzeitig können die Jugendlichen auch ihre Stars direkt und aus nächster Nähe sehen. Insgesamt wird den Jugendlichen deutlich größere Beachtung geschenkt werden und sie können sich auf großer Bühne präsentieren. Damit wird der Stellenwert ihrer Meisterschaften nochmals deutlich angehoben.“

Uwe Schlütter, Präsident des Thüringer Tischtennis-Verbands:

Welche Bedeutung haben die Deutschen Tischtennis-Finals für den Tischtennissport in Thüringen?
„Der Thüringer Tischtennis-Verband denkt schon seit Längerem darüber nach, überregionale Sportveranstaltungen nach Thüringen zu holen. Wir sehen das als Chance und Verantwortung und zwar in jeder Hinsicht. Der TTTV hat sich zum Ziel gestellt, neben seinen ureigenen Aufgaben als Landesverband gegenüber seinen Mitgliedsvereinen auch zunehmend für attraktive und hochklassige Sportveranstaltungen in Thüringen zu sorgen. Die Deutschen Tischtennis-Finals passen genau zu unseren Vorstellungen, und wir haben in der Vergangenheit schon bewiesen, dass wir auch bei überregionalen Sportveranstaltungen sehr gute Gastgeber sind. Ich erinnere an die Deutschen Senioren-Meisterschaften 2019 in Erfurt mit über 600 Seniorinnen und Senioren, die sich hier sehr wohl gefühlt haben.
Die Deutschen Tischtennis-Finals haben für Thüringen in doppelter Hinsicht eine große Bedeutung. Erstens wollen und müssen wir als Sportart Tischtennis noch sichtbarer werden, deshalb bieten sich die TT-Finals an, um noch mehr für diese schöne Sportart zu werben. Wir wollen damit auch neue Wege für eine nachhaltige Sportentwicklung gehen, denn wir sehen ja im organsierten Sport rückläufige Mitgliederzahlen und mangelnde Bereitschaft, sich ehrenamtlich zu engagieren. Zweitens liegen wir als Thüringen mit der schönen Landeshauptstadt Erfurt mitten in Deutschland und bieten mit der Messe Erfurt optimale Rahmenbedingungen für eine solches Event. In meinen vielen Gesprächen mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Sport habe ich eine hohe Aufgeschlossenheit für unser Vorhaben wahrgenommen. Deshalb gilt mein Dank der Thüringer Landesregierung und der Landeshauptstadt Erfurt, aber auch mehreren Unternehmen für die Unterstützung. Der Thüringer Tischtennis-Verband und sein Team sind jedenfalls motiviert, diese ersten Deutschen TT-Finals 2024 in Erfurt mit zu organisieren und zum Erfolg zu führen.“

Kira Kölling, 14 Jahre, Schülerin am Erfurter Sportgymnasium und Spielerin beim Post SV Mühlhausen und für die Deutsche Jugend-15-Meisterschaften qualifiziert

Du hast dir beim Top 48 Bundesranglistenturnier deinen persönlichen Startplatz bei der Jugend-15-DM erspielt. Wie erleichtert bist du, dass deine Qualifikation jetzt feststeht?
„Natürlich war ich sehr erleichtert und freue mich immer noch, dass ich mich für den U15-Wettbewerb qualifiziert habe. Es war zum Glück eine relativ eindeutige Sache.“

Was nimmst du dir für dein Heimturnier nächsten Juni im Einzel, Doppel und Mixed vor?
„Ich will natürlich versuchen, mein Bestes zu geben. Von der Platzierung her strebe ich im Einzel einen Platz unter den Top 10 an. Meine Doppel- und Mixed-Partner kenne ich noch nicht, aber wir werden definitiv alles geben.“

Fabian Wrobel, 14 Jahre, Schüler am Erfurter Sportgymnasium und Spieler beim VfB Schleiz

Was ist das Besondere an Deutschen Meisterschaften vor der eigenen Haustür?
„Ich finde es gut, dass wir keine weite Anreise haben und dass Freund und Verwandte leichter zugucken können. Sonst sind wir in ganz Deutschland unterwegs. Da kann dann nicht jeder von hier einfach mal vorbeikommen.“

Weil es beim Top 48 noch nicht geklappt hat, musst du einen anderen Weg der Qualifikation wählen…
„Ich muss mich zunächst über die Thüringer Landesmeisterschaften für die Mitteldeutschen Meisterschaften qualifizieren und dort vorne landen. Ich werde dafür mein Bestes geben und sehe am Ende, was dabei herauskommt.“

Nico Müller, Oberliga-Spieler beim Post SV Mühlhausen mit TTBL-Einsatz, DM-Premiere bei den Herren im März 2023 in Nürnberg

Du hast dieses Jahr erstmals in deiner Karriere die Deutschen Meisterschaften der Damen und Herren gespielt. Wie elektrisiert warst du von der Atmosphäre dort vor ausverkauftem Haus?
„Ich war sehr aufgeregt, weil ich das erste Mal in so einer großen Halle und vor einer solchen Kulisse gespielt habe. Nach anfänglicher Nervosität war ich aber sehr fokussiert und konnte meine Aufregung schnell abschütteln. Gegen Nationalspieler Benedikt Duda habe ich dann sogar einen Satz gewonnen.“

Du bist vor der DM in diesem Jahr erst Thüringer Einzel-Meister geworden und dann Mitteldeutscher Meister. Über diesen Weg müsstest du dich auch diesmal für die DM qualifizieren. Wie groß ist der Druck, es unbedingt auch für die Finals-Premiere in Erfurt zu schaffen?
„Ich mache mir nicht unfassbar viel Druck. Es ist ein realistisches Ziel, die Quali zu schaffen. Bei den Mitteldeutschen Meisterschaften kommt es darauf an, wer alles mitspielt. Sind die Zweitliga-Spieler dabei, wäre ich auf keinen Fall der Favorit. Dann könnte ich locker aufspielen. Ich gehe so heran: Fokussieren, konzentrieren und schauen, was dabei herauskommt.“

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Erfurt. Wer die Deutschen Meisterschaften mag, wird die Deutschen Tischtennis-Finals lieben: hochkarätiger Sport, Stars zum Anfassen, spannender Rahmen und Partyprogramm, ideale Location. Vom 13. bis 16. Juni sind in Erfurt die Deutschen Meisterschaften der Damen und Herren, der Jugend 15 und 19 sowie der Leistungsklassen mit den besten Spielerinnen und Spieler auf Verbands-, Bezirks- und Kreisebene am selben Ort in derselben Woche vereint. Die Deutschen Tischtennis-Finals sind ein viertägiges Event in der Messe Erfurt mit rund 500 Aktiven insgesamt. Amateure gehen dann Tür an Tür bzw. Tisch an Tisch mit den Nationalmitgliedern im Jugend- und Erwachsenenbereich an den Start.

Tickets kosten zwischen acht und 120 Euro

Der Ticket-Vorverkauf hat am 6. Dezember exklusiv für die supporTTer begonnen. Zwei Tage lang können die Mitglieder der Tischtennis-Fan-Gemeinschaft Eintrittskarten kaufen, bevor der offizielle Vorverkauf für alle am 8. Dezember beginnt. Das Herzstück des Turniers, die DM der Damen und Herren, wird in der Messehalle 1 stattfinden. Jugend und Leistungsklassen sind in Halle 2 beheimatet.

Das preiswerteste Ticket kostet acht Euro (Halle 2, ermäßigt), das teuerste ist die Premium-Tageskarte für 120 Euro pro Person für Samstag oder Sonntag, für die es Halle 1, 2 und Außengelände plus VIP-Verpflegung gibt. Das normale Tagesticket für Halle eins, zwei und das Außengelände am Wochenende gibt es für 35 Euro.

Winter: „Ich bin mir sicher, dass es ein Riesen-Event wird“

„Ich bin total gespannt auf das neue Format und bin mir sicher, dass es ein Riesen-Event wird“, sagt die neunfache Deutsche Meisterin Sabine Winter, die Titelverteidigerin im Einzel und Doppel. „Ich erwarte viel Trubel und Action. Eines ist sicherlich klar: Langweilig kann es dort nicht werden! Ich freue mich schon darauf und bin überzeugt, dass es ein unvergessliches Wochenende mit einer Bomben-Atmosphäre wird.“

Auch der Lokalmatador fiebert dem Event entgegen. „Ich freue mich als langjähriger ‚Wahl-Thüringer‘ natürlich auf mein Heimspiel in Erfurt. Die TT-Finals sind meine 15. Deutschen Meisterschaften – vielleicht klappt es ja dann in Erfurt mit meinem zweiten Einzeltitel nach 2013“, erklärt Steffen Mengel, der seit 2018 im Trikot des Post SV Mühlhausen in der TTBL auf Punktejagd geht. „Ich freue mich auf eine tolle Kulisse bei den ersten Deutschen Tischtennis-Finals überhaupt und hoffentlich viel und lautstarke Unterstützung für mich“, so der Team-WM-Zweite von 2014.

Großes Rahmenprogramm und Krämerbrückenfest

Die TT-Finals sind das große Treffen der Tischtennis-Familie, das nach der Premiere 2024 jährlich ausgetragen werden soll. Neben dem sportlichen Geschehen sind Workshops, Fortbildungen und Tagungen geplant. Eine große Party bietet die Landeshauptstadt des Freistaats Thüringen in der Turnierwoche selbst. Das seit 1975 jährlich stattfindende Krämerbrückenfest ist das größte Altstadtfest des Sportlandes und bietet ein buntes Programm rund um Kunst, Kultur, Unterhaltung und Kulinarisches.

Europas größtes Tischtennis-Fest über Generationen und Spielstärken hinweg

Mitte 2021 waren sie noch eine wohlklingende Idee, die Deutschen Tischtennis-Finals, anderthalb Jahre später hat der Bundestag des Deutschen Tischtennis-Bundes grünes Licht für das viertägige nationale Mega-Event gegeben, die gleichzeitige Austragung der nationalen Meisterschaften der Damen und Herren, Jugend 15, Jugend 19 und Leistungsklassen in der Messe Erfurt. Jetzt ist die Event-Website TT-finals.de online zusammen mit der Möglichkeit, sich für den exklusiven Vorverkauf für supporTTer, die Mitglieder der Tischtennis-Fangemeinschaft, ab dem 6. Dezember vormerken zu lassen.

„Die große Zustimmung des Bundestags war das erhoffte Signal, dass Tischtennis-Deutschland bei den Finals in Erfurt an einem Strang zieht“, blickt DTTB-Präsidentin Claudia Herweg zurück auf den Tag der Entscheidung am 19. November 2022. „Ein nationales Event dieser Größenordnung ist für uns Neuland, aber eine spannende Herausforderung, die wir gemeinsam mit unseren Partnerinnen und Partnern in Thüringen und Erfurt meistern werden.“ Herweg betonte die zentrale Lage Erfurts in Deutschland, die hohe touristische Attraktivität und stellte die moderne Messe mit ihren optimalen Bedingungen für die Multi-DM heraus. “Durch die Finals werde die Tischtennis-Familie noch enger zusammenrücken und über Generationen und Spielstärken hinweg gemeinsam Europas größtes Tischtennis-Fest feiern.“

Der wichtigste Macher der TT-Finals in Erfurt und Thüringen ist der Präsident des Thüringer Tischtennis-Verbands. „Die Deutschen Tischtennis-Finals werden dazu beitragen, dass sich der Freistaat Thüringen zukünftig auch als Sommersportland wieder einen Namen macht. Sie sind eine große Herausforderung und Chance, sich einmal mehr als guter Gastgeber von großen Sportevents zu präsentieren“, ist Uwe Schlütter überzeugt. Tischtennis habe eine lange und gute Tradition in Thüringen. Mit aktuell zwei Bundesligateams, dem Post SV Mühlhausen (Herren) und dem SV Schott Jena (Damen), werde Spitzensport geboten, und mit der SPONETA GmbH in Schlotheim verfüge Thüringen über ein Unternehmen, das hochwertige Tischtennistische herstelle. Der Thüringer Tischtennis-Verband sei sicher, dass der Tischtennissport durch die TT-Finals noch mehr Aufmerksamkeit und neue Impulse erhalten werden, so Schlütter. „Eine jährliche DM mit verschiedenen Alters- und Leistungsklassen ist ein Alleinstellungsmerkmal im deutschen Sport. Es geht uns bei den ‘Finals‘ aber nicht nur um Titel und Medaillen. Mit unserer fairen und dopingfreien Sportart wollen wir vom 13. bis 16. Juni 2024 ein Tischtennis- und Bewegungsfest feiern, zu dem wir die Bürgerinnen und Bürger der Region herzlich einladen.“

Über die Tischtennis-Finals

Wenn 2024 die Deutschen Meister gesucht werden, ist alles viel größer als in den Vorjahren. Vom 13. bis 16. Juni sind in Erfurt erstmals die Deutschen Meisterschaften der Damen und Herren, der Jugend 15 und 19 sowie der Leistungsklassen mit den besten Spielerinnen und Spieler auf Verbands-, Bezirks- und Kreisebene vereint. Die Deutschen Tischtennis-Finals sind ein viertägiges Event in der Messe Erfurt mit rund 500 Aktiven insgesamt. Amateure gehen dann Tür an Tür bzw. Tisch an Tisch mit den Nationalspielern im Jugend- und Erwachsenenbereich an den Start.

Es ist das große Treffen der Tischtennis-Familie. Neben dem sportlichen Geschehen sind Workshops und Tagungen geplant. Eine große Party bietet die Landeshauptstadt des Freistaats Thüringen in der Turnierwoche selbst. Das seit 1975 jährlich stattfindende Krämerbrückenfest ist das größte Altstadtfest des Sportlandes und bietet ein buntes Programm rund um Kunst, Kultur, Unterhaltung und Kulinarisches.

Das Programm vom 13. bis 16. Juni

Turnier:

  • Damen und Herren – Anzahl: 32 Spielerinnen und Spieler
  • Jugend 15 und 19 – Anzahl: je 48 Mädchen und Jungen
  • Leistungsklassen – Anzahl: je rund 32 Kreis-, Bezirks- und Landesliga-Akteure bei Damen und Herren

Außerdem in Planung:

  • Ehrenamt stärken: Aus- und Fortbildungen z. B. für Trainer/innen und Schiedsrichter/innen
  • Fun-Park, das Mitmachprogramm für Zuschauer
  • Workshops

DM-Bilanz: Beide Tage ausverkauft, begeisternde Kulisse, großer Sport

Nürnberg. Begeisternde Kulisse bei zweimal ausverkaufter Kia Metropol Arena und großer Sport an beiden Turniertagen bei den 91. Nationalen Deutschen Meisterschaften in Nürnberg – entsprechend positiv fällt die Bilanz der Veranstalter aus.

DTTB-Präsidentin Claudia Herweg: „Die Kulisse hier ist großartig. Wir sind sehr froh, dass die Fans nach der Pandemie wieder den Weg in die Halle gefunden haben. Die Menschen haben sich nach Spaß und Freude und nach ihrem Sport gesehnt. Sie möchten ihrer Leidenschaft wieder folgen können und haben das nicht nur an diesem Wochenende getan. Schon das Herren-Pokalfinale in Neu-Ulm war mit 5.000 Zuschauern ausverkauft. Und unsere Deutschen Meisterschaften jetzt ebenfalls.“

Konrad Grillmeyer, Präsident des Bayerischen Tischtennis-Verbands: „Die Halle hier in Nürnberg ist ideal für unseren Sport. Sie hat die optimale Größe, und die Zuschauer sitzen nah am Geschehen. Wir hatten an beiden Tagen eine tolle Stimmung. Wir hoffen, dass wir auch in Bayern nach der Pandemie dem Tischtennissport nun wieder den Stellenwert geben, den er verdient. So ein Turnier gibt auch den Vereinen einen Schub.“

Richard Prause, DTTB-Sportdirektor: „Wir haben hier viele gute Entwicklungen gesehen. Unser Nachwuchsdoppel Itagaki/Neumann hat für Furore und ein erfrischendes Element gesorgt. Sophia Klee ist nach langer Verletzungspause wieder zurück. Cedric Meissner hat mit Benedikt Duda gegen einen absoluten Topspieler gewonnen. Im Damen-Einzel-Finale haben wir das Generationenduell zwischen Sabine und Annett gesehen, bei den Herren mit Dang gegen Patrick den Vergleich zweier Top-15-Spieler der Weltrangliste.“
Auch wenn wir in einer größeren Halle vielleicht ein paar Tickets mehr hätten verkaufen können: Ich habe großen Spaß am Label ‚Ausverkauft!‘ für Veranstaltungen im Tischtennissport.

Danke, danke, danke!

Ein großes Dankeschön an die freiwilligen Helferinnen und Helfen! 120 Volunteers haben die 91. Nationalen Deutschen Meisterschaften überhaupt erst möglich gemacht. Vom Aufbau am Donnerstag bis zum Aufladen der letzten Rolle des schwarzen Spezialbodens am späten Sonntagabend auf den LKW waren sie in einer Vielzahl von Bereichen von der Teilnehmerverpflegung über den Courtservice bis hin zu den Ballkindern entscheidend am Gelingen des nationalen Highlights beteiligt. Deutscher Tischtennis-Bund und Tischtennis Marketing Gesellschaft bedanken sich sehr herzlich für diesen unermüdlichen, ehrenamtlichen Dauereinsatz.

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen beim WTT Champions in Frankfurt am Main (29. Oktober bis 5. November)!

DM 2023: Der Finaltag im Video-Rückblick

Die Deutschen Meisterschaften 2023 sind seit gestern Geschichte und werden wohl allen Beteiligten in bester Erinnerung bleiben. Wir sagen Danke an alle Helfer, Zuschauer und natürlich Athletinnen und Athleten. Bis zum nächsten Mal in Erfurt 2024 – wir freuen uns darauf!