TT-Finals in Erfurt: Wer folgt auf Sabine Winter und Dang Qiu?

Erfurt. Die Deutschen Tischtennis-Finals (13. bis 16. Juni) feiern ihre Premiere. Von Donnerstag bis Sonntag machen rund 500 Starter – Amateure, Nachwuchstalente und Profis – die Erfurter Messehallen mit vier nationalen Titelkämpfen unter einem Dach zu Europas größtem Tischtennisfest. Sportliches Highlight des Spektakels sind am Wochenende die Deutschen Meisterschaften der Damen und Herren, die auch bei ihrer 92. Auflage wieder hochklassiges Tischtennis versprechen.

32 Damen und 32 Herren bewerben sich im Einzel sowie in Doppel- und Mixed-Konkurrenzen um die prestigeträchtigen Titel. Bei den beiden vergangenen DM-Auflagen in Saarbrücken und in Nürnberg wurden die Königsklassen im Einzel jeweils eine Beute von Europameister Dang Qiu und der EM-Dritten Sabine Winter. Diesmal allerdings werden andere Spieler die oberste Stufe des Siegerpodests besteigen, denn die Titelverteidiger mussten in diesem Jahr schweren Herzens auf ihre Teilnahme an der Finals-Premiere verzichten.

Annett Kaufmann: „Ich wünsche Sabine von Herzen gute Besserung“

Sabine Winter hatte bis zuletzt darauf gehofft, für die Deutschen Meisterschaften in Erfurt rechtzeitig fit zu werden. Doch eine schmerzhafte Verletzung des unteren Rückens, die sich die Dachauerin vor zwei Wochen beim WTT Contender in Mendoza (Argentinien) zugezogen hatte, lässt keinen Start zu. „Am Anfang konnte ich kaum gehen. Inzwischen bin ich happy, dass jetzt zumindest Spazierengehen wieder funktioniert“, sagt die zweimalige Titelträgerin im Einzel und DM-Rekordmeisterin im Doppel. Die 31-jährige EM-Dritte von München 2022 hat seit ihrem DM-Debüt 2008 bislang nur eine Auflage verpasst – 2017 wegen ihrer langwierigen Schulterverletzung. Winter: „Ich hätte sehr gerne das neue Format gespielt und mir die TT-Finals insgesamt angeschaut. Das muss nun noch ein Jahr warten. Ich will unbedingt noch viele DMs in meiner Karriere spielen.“

Da zudem wenig mehr als fünf Wochen vor Beginn der Olympischen Spiele Ying Han, Xiaona Shan und Nina Mittelham inmitten ihrer individuellen Vorbereitungen für Paris stecken, ruht in Erfurt die Bürde der Titelaspirantin Nummer eins erstmals auf den Schultern des erst 17 Jahre alten Ausnahmetalents Annett Kaufmann. Die Böblingerin wird in der Setzungsliste vor ihrer Nationalmannschaftskollegin Yuan Wan (Weinheim) an Position eins geführt. Die Plätze drei und vier in der Liste der Medaillenanwärterinnen nehmen die 22-jährige Franziska Schreiner (Langstadt) und die vier Jahre jüngere Mia Griesel (Lunestedt) ein, die 2022 beziehungsweise 2023 bei den U21-Europameisterschaften Silber und Bronze gewannen.

Annett Kaufmann, die Nachwuchs-Europameisterin aller Klassen, bedauert die Absage ihrer Nationalmannschaftskollegin, mit der sie gerne gemeinsam Jagd auf den Doppel-Titel gemacht hätte: „Das ist bitter für Sabine. Ich weiß, wie gerne sie Deutsche Meisterschaften spielt und das ja auch immer sensationell gut. Wir hatten uns sehr darauf gefreut, nach guten Ergebnissen auf internationaler Ebene jetzt auch einmal bei einer DM gemeinsam Doppel zu spielen. Wir werden sicherlich die Chance dazu noch einmal bekommen. Jetzt wünsche ich ihr erst einmal von Herzen gute Besserung.“

17 Jahre alte Kaufmann greift nach ihrem erstem Titel bei den Damen

Die Vorbereitungen Annett Kaufmanns auf die Deutschen Tischtennis-Finals fielen kurz aus. Das Turnier liegt genau in die Zeit ihrer Abiturprüfungen: „In den Tagen direkt nach den Finals habe ich am Montag und Dienstag noch meine sportpraktische Abiturprüfung, Donnerstag und Freitag steht dann jeweils in Ethik und Mathe noch die mündliche Prüfung an. Schriftlich ist alles ganz gut gelaufen.“

Die Vorbereitungen auf das Abitur schränkten das Tischtennistraining der Hochbegabten in den vergangenen dreieinhalb Monaten erheblich ein. „Mein letztes Turnier war die Team-WM im Februar. Im März habe ich dann nur zweimal die Woche gespielt und vom 7. April an einen Monat lang gar nicht. Jetzt stehe ich wieder regelmäßig am Tisch und taste mich langsam heran. Das Gefühl für den Ball ist eigentlich ganz gut, aber die Wettkampfpraxis fehlt“, sagt die Zweitplatzierte des Vorjahres und Dritte der Jahre 2022 und 2021, die diesmal den Titel mit nach Hause nehmen möchte: „Mein Ziel ist es natürlich trotzdem, in Erfurt zu gewinnen. Aber ich mache mir keinen Stress. Ich freue mich einfach auf die Finals, will die Atmosphäre genießen und hoffe auf ein gutes Ergebnis. Falls es in diesem Jahr noch nicht klappt, dann soll es eben noch nicht sein. Ich habe ja noch viele Deutsche Meisterschaften vor mir.“

Auch im Doppel ist Kaufmann die Favoritin. Sie spielt gemeinsam mit der Doppel-Spezialistin Yuan Wan, die an der Seite der in Erfurt verletzt fehlenden Chantal Mantz (Langstadt) bereits zweimal den Titel gewann und in diesem Jahr an der Seite des Saarbrückers Cedric Meissner zum dritten Mal in Folge den Mixed-Titel feiern möchte. Spannend wird zu sehen sein, wie sich ein Jahr nach ihrer DM-Sensation die beiden jüngsten Teilnehmerinnen des Damen-Feldes schlagen. Koharu Itagaki (Bad Königshofen) und die Berliner Bundesligaspielerin Josi Neumann (TV Okarben), die Favoritinnen der ebenfalls in Erfurt stattfindenden Jugend-15-Titelkämpfe, hatten 2023 in Nürnberg als jüngstes Doppel der DTTB-Historie im Alter von 13 Jahren sensationell die Silbermedaille im Damen-Doppel gewonnen.

Duda, Mengel und Walther liebäugeln mit dem zweiten Einzeltitel

In Abwesenheit von Titelverteidiger und Europameister Dang Qiu, der derzeit beim WTT-Turnier in Slowenien zusammen mit Timo Boll, Dimitrij Ovtcharov und Patrick Franziska wichtige Weltranglistenpunkt für die Setzung bei den Olympischen Spiele in Paris sammelt, will in Erfurt ein Trio die Gunst der Stunde nutzen. Mit Benedikt Duda (Bergneustadt), Steffen Mengel (Mühlhausen) und Ricardo Walther (Grünwettersbach) zählen noch vor Abwehrass Ruwen Filus (Fulda-Maberzell) drei Spieler zum engsten Favoritenkreis, die in den Jahren 2021, 2013 bzw. 2020 ihre Namen in den Siegerpokal eingravierten. Allen voraus reist der frischgebackene WTT-Contender-Sieger von Mendoza, Benedikt Duda, voller Selbstvertrauen nach Erfurt. Sein Triumph in Argentinien katapultierte den 30-Jährigen auf Position 26 der Weltrangliste: „Ich erinnere mich gut an 2021, als ich in Bremen erstmals Meister werden konnte. Das war ein unbeschreiblich tolles Gefühl. Ich würde es in Erfurt gerne noch einmal erleben dürfen. Die Konkurrenz ist natürlich sehr stark, aber ich bin in sehr guter Form. Ich spiele sehr gerne bei Deutschen Meisterschaften und freue mich auf das neue Format der Deutschen Tischtennis-Finals.“

Steffen Mengel, der in Diensten des nur 50 Kilometer von Erfurt entfernt residierenden Bundesligisten Post SV Mühlhausen steht, will bei den Finals seinen Heimvorteil nutzen. Mengel sorgte in den letzten Monaten gleich mehrfach international für Furore, gewann die WTT-Feeder-Turniere in Portugal sowie Düsseldorf und holte Ende Mai in Rio de Janeiro erstmals bei einem WTT Contender Bronze. Ergebnisse, die den lange verletzten Team-WM-Zweiten von 2014 zurück in die Top 50 der Welt führten. Mengel freut sich auf sein Heimspiel: „In Erfurt an den Tischtennis-Finals teilnehmen zu dürfen, ist für mich als Wahl-Thüringer etwas Besonderes. Ich hoffe, dass ich bei der Titelvergabe ein Wort mitreden kann, denn ich bin in sehr guter Form.“

In dem Elitefeld zählt übrigens erstmals ein noch weitgehend unbekannter Name zum Kreis der acht gesetzten Medaillenanwärter. Der 18 Jahre alte Andre Bertelsmeier, der vor Beginn des Herren-Turniers zunächst am Donnerstag und Freitag seinen Titel in der Jungen-19-Konkurrenz verteidigen möchte, machte im Jahr 2024 bereits mehrfach auf sich aufmerksam. Der Kölner Zweitligaspieler gewann in Linz, Havirov und Helsingborg gleich drei WTT-Jugend-Contender-Turniere und sicherte sich bei den U21-Europameisterschaften unerwartet die Bronzemedaille.

TT-Finals in Erfurt: Stars der Zukunft im Rampenlicht

Erfurt. Hochinteressante Wettkämpfe versprechen in Erfurt die Deutschen Meisterschaften der Jugend 19 und der Jugend 15. Doch wer sind bei den Stars und Sternchen der Zukunft in Erfurt die Favoriten?

Mädchen 19: Griesel will Gold

In der Altersklasse Jugend 19 stehen zwei Nachwuchsathleten in ihren jeweiligen Einzelwettbewerben im Rampenlicht, die bei den letzten Jugend-Weltmeisterschaften gemeinsam im Mixed die Bronzemedaille gewannen. Vieles spricht dafür, dass sich die Favoriten Mia Griesel und Andre Bertelsmeier in Erfurt die Einzeltitel sichern. Bertelsmeier, der am vergangenen Wochenende beim WTT Youth Contender Helsingborg seinen zweiten U19-Titel innerhalb von sieben Tagen gewann, ist allerdings angeschlagen. Der Topfavorit entscheidet am Mittwoch, ob er in er 19er-Klasse, die am Donnerstag beginnt, starten wird.

Bei den Mädchen greift die im Vorfeld der Titelkämpfe stark in ihre Abiturprüfungen eingebundene Niedersächsin Mia Griesel (Lunestedt), die im Vorjahresfinale dem diesmal nicht teilnehmenden Ausnahmetalent Annett Kaufmann unterlag, als Favoritin nach dem Titel. Die Drittplatzierte der U21-EM 2023 muss laut QTTR-Setzungsliste am ehesten die 14 Jahre alte U15-Mit-Favoritin Josephina Neumann (Okarben) fürchten. Koharu Itagaki (Bad Königshofen) sagte ihren Start für Donnerstag wegen einer Erkältung ab. Für die am Freitag beginnende U15- sowie die Damen-Konkurrenz bleibt die DM-Finalistin im Damen-Doppel von Nürnberg auf der Starterliste.

Neben Griesel und Neumann melden das neben Griesel für die U19-EM nominierte Quartett mit Lorena Morsch (Langstadt), Eireen Kalaitzidou (Düsseldorf), Melanie Merk (Dachau) und Abwehrass Lena Gottschlich (Ingolstadt) Ansprüche auf die Medaillenränge an. Nicht zu vergessen sind im Kreis der Anwärterinnen auch Lisa Wang (Saarbrücken) und Bao Chau Elisa Nguyen (Ettlingen).

Jungen 19: Bertelsmeier ist Favorit

Der in dieser Spielzeit stark verbesserte Titelverteidiger Andre Bertelsmeier, der im Januar bei der U21-EM Bronze gewann und bei den WTT-Events in Helsingborg, Havirov sowie zum Jahresbeginn in Linz Gold holte, nimmt in der Setzungsliste der Jungen die Spitzenposition eins vor dem von ihm im Top-12-Finale bezwungenen Hamburger Lleyton Ullmann (Sasel) und seinem WTTV-Verbandskollegen Wim Verdonschot (Dortmund) ein, mit denen der Kölner 2023 bei der Jugend-EM Bronze im Teamwettbewerb holte. In die Liste der weiteren Kontrahenten reihen sich zudem Pavel Sokolov (Saarbrücken), Tobias Sältzer (Düsseldorf), Luis Kraus (Kolbermoor) und Akito Itagaki (Effeltrich) ein. Manuel Prohaska aus Staig sagte seine Teilnahme in Erfurt ab.

Mädchen 15: Itagaki/Neumann im Fokus

Eine Besonderheit gibt es in der Altersklasse U15: Durch die Qualifikation von Koharu Itagaki, Josi Neumann, Laura Milos, Sophia Matz (Wirges) sowie bei den Jungen Maris Miehte (Barienrode) auch für das Turnier der Damen und Herren wurden die normalerweise auf 48 Teilnehmende begrenzten Felder auf 52 Spielerinnen und 49 Spieler aufgestockt. Das Quintett wurde direkt in das Hauptfeld gesetzt und muss nicht an den für Samstagvormittag angesetzten Gruppenspielen im Einzel teilnehmen. Die Deutschen Meisterschaften der Jugend 15 verfügen in diesem Jahr über ein besonderes Privileg. Ihre Finalspiele werden am Sonntag in der Halle 1 ausgetragen, in der sich ansonsten nur die Profis die Bälle um die Ohren schlagen.

Klare Favoritinnen auf das Erreichen des Einzelfinales der Mädchen sind die Bayerin Koharu Itagaki, sollte sie rechtzeitig genesen, und die Hessin Josi Neumann, die in Erfurt beide nach ihrem ersten nationalen Meistertitel im Einzel greifen. Die Nummern eins und zwei der Setzungsliste, die U15-Europameisterinnen mit der Mannschaft und im Doppel, die U15-WM-Dritten im Doppel, sind außer in ihren Heimatvereinen auch bei den Bundesligisten Berlin und Jena aktiv. Spätestens seitdem das Duo im Vorjahr bei den Deutschen Meisterschaften in Nürnberg im zarten Alter von erst 13 Jahren sensationell in das Doppel-Finale des Damenturniers einzog, sind Itagaki und Neumann auch mediale Stars.

Die Spielerinnen, die den Favoritinnen am ehesten in Erfurt das Wasser reichen können, sind ihre ebenfalls für die Jugend-Europameisterschaften im Juli nominierten Nationalmannschaftskolleginnen Lisa Wang (Saarbrücken) und Bao Chau Elisa Nguyen (Ettlingen), die beim Top 12 die Ränge zwei und drei belegten. Für den Titel dürfte es zwar noch an spielerischer Reife fehlen, aber auch die U13-Team-Europameisterinnen Amelie Guzi Jia (Langstadt) und Anna Walter (Ingolstadt) zählen zumindest zum erweiterten Kreis der Medaillenanwärterinnen, zu dem auch Fatme El Haj Ibrahim (Herrenberg), Lauro Milos (Schulenburg) und die Neusserin Ruoqi Wei gehören.

Jungen 15: Rinderer topgesetzt

Bei den Jungen 15 nimmt in der nach dem QTTR-Wert erstellten Setzungsliste der Bayer Jonas Rinderer (Ruhmannsfelden) vor dem Hessen Julian Rehm (Neuenhain), seinem Verbandskollegen Noah Heidemann (Hilpoltstein), Yuan Zhang (Schnelsen) und Matthis Kassens (Celle) die Spitzenposition ein. Zum engeren Favoritenkreis müssen zudem die zusammen mit Rinderer für die Jugend-EM in Malmö nominierten Talente Alexander Uhing (Hundsmühle), Thüringens Lokalmatador Ivo Quett aus dem nur 50 Kilometer von Erfurt entfernten Mühlhausen sowie der frischgebackene U13-EM-Silbermedaillengewinner Lukas Wang (Saarbrücken) gerechnet werden.

Die Auslosungen im PDF in der Übersicht

Jugend 19:
Einzel: Mädchen und Jungen
Doppel: Mädchen und Jungen
Gemischtes Doppel

Update, 12. Juni: Liste der Teilnehmenden

Jugend 15:

Einzel: Mädchen und Jungen
Doppel: Mädchen und Jungen
Gemischtes Doppel

Liste der Teilnehmenden

CATL ist Premium Partner der Deutschen Tischtennis-Finals in Erfurt

Batteriehersteller unterstützt die Premiere von Europas größtem Tischtennis-Fest in Thüringens Landeshauptstadt

Erfurt. CATL, der führende Hersteller von Lithium-Ionen-Batterien, unterstützt als Premium Partner die Deutschen Tischtennis-Finals in Erfurt (13. bis 16. Juni). Im Jahr 2022 hatte der chinesische Konzern im thüringischen Arnstadt mit der Produktion begonnen, seit 2018 hat das Unternehmen in Thüringenüber 1.000 Arbeitsplätze geschaffen. Mit den TT-Finals verknüpft CATL seine thüringischen und chinesischen Wurzeln mit dem nationalen deutschen Top-Event beim schnellsten Rückschlagspiel der Welt.

„Uns hat das Konzept dieses Tischtennis-Fests in Deutschland sofort überzeugt, bei dem sich die Bandbreite des Sports präsentiert: Profis spielen dort ebenso um die Titel wie ambitionierte Amateure, gestandene Nationalspieler ebenso wie Deutschlands Nachwuchsasse sowie Frauen und Männer bzw. Mädchen und Jungen – hier bei uns im schönen Thüringen“, sagt Jason Chen (Name), Geschäftsführer CATL Thüringen (Position) von CATL.

„Hoffen auf CATL als Vorreiter unter den chinesischen Firmen“

Andreas Hain, Präsident des Deutschen Tischtennis-Bundes, freut sich über den neuen Sponsor. „Mehrere deutsche Unternehmen haben die Popularität unseres Sports schon in China genutzt. CATL zeigt, dass es auch andersherum perfekte Synergien gibt. Wir hoffen, dass CATL der Vorreiter unter den chinesischen Firmen ist, der die Beliebtheit von Tischtennis in Deutschland mit seiner mehr als einer halben Million Aktiven in über 9.000 Vereinen für sich nutzt.“

Der Präsident des Thüringer Tischtennis-Verbands unterstreicht die Bedeutung von CATL für den Freistaat. „Beim Bau des Werks in Arnstadt war CATL ein großer Gewinn für die Region, sowohl wirtschaftlich als auch technologisch“, erklärt Uwe Schlütter. „Das Unternehmen hat positive Impulse für den Arbeitsmarkt gesetzt, die Thüringer Wirtschaft angekurbelt und die nachhaltige Entwicklung der Region gefördert. Mit dem Engagement bei den TT-Finals unterstützt CATL in der Messe Erfurt nun auch ein hochkarätiges Event in einem echten Volkssport.“

Über CATL

CATL (Contemporary Amperex Technology Co. Limited), der führende Hersteller von Lithium-Ionen-Batterien, produziert am Standort in Thüringen Batteriezellen und -module. Das Werk in Arnstadt ist das erste Produktionswerk von CATL außerhalb Chinas und nahm im Jahr 2022 die Produktion auf. Es dient als bedeutender Schritt in der Europa-Strategie des Unternehmens und liefert Batterien für die europäische Automobilindustrie.

 Über die Deutschen Tischtennis-Finals

Wenn in diesem Jahr die Deutschen Meister gesucht werden, ist alles viel größer als in den Vorjahren. Vom 13. bis 16. Juni sind in Erfurt die Deutschen Meisterschaften der Damen und Herren, der Jugend 15 und 19 sowie der Leistungsklassen mit den besten Spielerinnen und Spielern auf Verbands-, Bezirks- und Kreisebene am selben Ort vereint. Die Deutschen Tischtennis-Finals sind ein viertägiges Event in der Messe Erfurt mit insgesamt rund 500 Aktiven. Amateure gehen dann Tür an Tür bzw. Tisch an Tisch mit den Nationalmitgliedern im Jugend- und Erwachsenenbereich an den Start.

Es ist das große Treffen der Tischtennis-Familie, das nach der Premiere 2024 jährlich ausgetragen werden soll. Neben dem sportlichen Geschehen sind Workshops und Tagungen geplant. Eine Riesenparty veranstaltet die Landeshauptstadt des Freistaats Thüringen in der Turnierwoche selbst. Das seit 1975 jährlich stattfindende Krämerbrückenfest ist das größte Altstadtfest des Sportlandes und bietet ein buntes Programm rund um Kunst, Kultur, Unterhaltung und Kulinarisches.

Tickets sind begehrt, aber noch verfügbar

Die TT-Finals finden in zwei Messehallen statt. Das Turnier startet am Donnerstag (13. Juni) mit der Klasse der Jugend 19 und endet am Sonntag (16. Juni) mit den Finalspielen der Jungen 15, der Leistungsklassen sowie der Asse bei den Damen und Herren. Der Kartenvorverkauf läuft sehr gut, noch sind aber Karten für alle vier Turniertage zu haben.

TT-Finals in Erfurt: Auf zur größten Tischtennis-Party des Jahres!

Erfurt. Wenn die Messe Erfurt am 13. Juni ihre Tore für die Premiere der Deutschen Tischtennis-Finals öffnet, dann fällt der Startschuss für ein Sport-Event sondergleichen. Bei den gemeinsamen Deutschen Meisterschaften der Damen, Herren, Jugend 15 und 19 sowie der Leistungsklassen kommen nicht nur die Asse aus der ganzen Republik zusammen, es ist auch ein großes Spektakel rund um das sportliche Geschehen geboten.

Die Vorfreude ist bei allen Teilnehmenden immens. „Dass die DM jetzt im Rahmen der Finals-Premiere stattfindet, macht sie noch wertvoller. Die Idee der Tischtennis-Finals mit vielen Deutschen Meisterschaften unter einem Dach ist einfach ganz toll“, sagt die Titelverteidigerin im Damen-Einzel und -Doppel, Sabine Winter. „Es ist ein Topevent mit einer super Stimmung, bei dem es Spaß macht, vor einer vollen Halle zu spielen.“ Die Jugend-Europameisterin aller Nachwuchsklassen und Topgesetzte bei den Damen, Annett Kaufmann, ergänzt: „So ein Event gab es noch nie. Ich freue mich schon total darauf.“ Und der nationale Champion im Herren-Einzel von 2021 und sechsfache Doppel-Titelträger in Folge, Benedikt Duda, stellt fest: „Das wird in diesem Jahr für viele tischtennisbegeisterte Fans das größte Event.“

Von Kaufmann bis Winter, von Duda über Filus bis Steger

Die 92. Auflage der Nationalen Deutschen Meisterschaften der Damen und Herren sind das sportliche Highlight der TT-Finals. 32 Spielerinnen und 32 Spieler im Einzel sowie jeweils 16 Kombinationen in den Doppel- und Mixed-Konkurrenzen gehen Thüringens Landeshauptstadt an den beiden letzten Veranstaltungstagen an den Start. Eine Reihe prominenter Starter bewirbt sich um die prestigeträchtigen Titel.

Angeführt wurden die auf dem QTTR-Wert basierenden Setzlisten von Annett Kaufmann (Böblingen), gefolgt von Dachaus Sabine Winter sowie den Ex-Meistern Ricardo Walther (Grünwettersbach) und Bastian Steger (Bad Königshofen). Hinzu kommen bei den Titelkämpfen zahlreiche weitere namhafte Athletinnen und Athleten, die bei vielen Titelkämpfen Geschichte schrieben, nationale Größen des Tischtennissports, ehemalige Einzelmeister sowie ehrgeizige Talente der Verbände. Darunter sind Koharu Itagaki und Josephina Neumann, die 2023 in Nürnberg im Alter von 13 Jahren sensationell die Silbermedaille im Damen-Doppel gewannen.

Lokalmatador Steffen Mengel will seinen zweiten Einzeltitel

Mit Walther, Steger und Duda sowie Steffen Mengel stehen vier Spieler an der Spitze der Favoritenliste, die allesamt bereits ihren Namen in den Siegerpokal eingravieren konnten. In der Erfurter Messe ist besonders der Lokalmatador im Fokus, denn der im Jahr 2013 erfolgreiche Steffen Mengel steht in Diensten des nur 50 Kilometer von Erfurt entfernt residierenden Bundesligisten Post SV Mühlhausen. Mengel sorgte in den vergangenen Monaten international für Furore, gewann die WTT-Feeder-Turniere in Portugal sowie Düsseldorf und holte Ende Mai in Rio de Janeiro erstmals bei einem WTT Contender Bronze. Mengel freut sich auf sein Heimspiel: „In Erfurt an den Tischtennis-Finals teilnehmen zu dürfen, ist für mich als Wahl-Thüringer etwas Besonderes. Ich fühle mich in Mühlhausen total wohl. Ich hoffe, dass ich bei der Titelvergabe ein Wort mitreden kann, denn ich bin in sehr guter Form.“ Ein klares Ziel vor Augen hat auch „Benne“ Duda: „Mein Ziel ist, den Deutschen Meistertitel zu holen.“

Doch auch hinter dem Top-Quartett tauchen mit beispielsweise Defensivkünstler Ruwen Filus, Fanbo Meng (beide Fulda-Maberzell) und Kay Stumper (Düsseldorf) bekannte Größen auf, die gerne erstmals den prestigeträchtigen Einzeltitel gewinnen würden.

Dritte Meisterschaft in Folge für Publikumsliebling Sabine Winter?

Ob bei den Damen die routinierte 31-jährige Winter wie im Vorjahr den Ansturm des erst 17 Jahre alten Ausnahmetalents Annett Kaufmann abwehren kann? Oder steht eine andere Spielerin am Ende ganz oben? Hinter dem Favoriten-Duo wollen sich vor allem die Nationalspielerinnen Yuan Wan (Weinheim), Franziska Schreiner, Chantal Mantz (beide Langstadt) sowie die 18 Jahre alte Mia Griesel (Tostedt) in Position bringen, um bei der Vergabe der Meisterschaft ein Wort mitzureden.

Wan/Meissner peilen dritten Mixed-Titel an / Neue Meister im Doppel

Während das erfolgreiche Duo Yuan Wan/Cedric Meissner auch im dritten Jahr in Folge im Mixed-Wettbewerb seinen Nimbus der nationalen Unbesiegbarkeit unter Beweis stellen will, wird es in den Doppelkonkurrenzen der Damen und Herren in jedem Fall neue Kombinationen auf dem Meisterpodest geben. So peilt Sabine Winter zwar die Titelverteidigung an, allerdings nicht mit ihrer Vorjahrespartnerin Sophia Klee, sondern diesmal an der Seite von Annett Kaufmann. Ihre bisherigen sieben Erfolge gewann die Bayerin mit sechs verschiedenen Partnerinnen – Kaufmann wäre die Nummer sieben. Davon abgesehen: Alleinige Rekordhalterin ist Winter seit dem Vorjahr bereits. Niemand gewann bei Deutschen Meisterschaften so viele Doppel-Titel wie die zweifache Europameisterin in dieser Disziplin. Bei den Herren gehen die Titelverteidiger Dang Qiu/Benedikt Duda nach sechs Triumphen in Folge nicht an den Start. Dang Qiu bereitet sich ebenso wie Dimitrij Ovtcharov, Timo Boll, Patrick Franziska, Ying Han, Nina Mittelham und Xiaona Shan auf die Ende Juli beginnenden Olympischen Spiele vor.

Jugend 19, Jugend 15 und Damen: Vollbeschäftigung für Itagaki/Neumann

Wer meint, dass man erst am Wochenende zu den Finals kommen sollte, liegt definitiv falsch. Nicht zuletzt steigen am Freitag ab 14.30 Uhr bereits die Einzel- und Doppel-Finals der Jugend 19 – und die sind prominent besetzt: Josi Neumann und Koharu Itagaki sind nur zwei der großen Namen. Im Vergleich zu den Erwachsenen haben die Youngsters bei den Finals häufig einen noch voller gepackten Spielplan. „Das werden sehr anstrengende Tage“, weiß die 14-jährige Josi Neumann, die in gleich mehreren Konkurrenzen antritt – und das jeweils im Einzel und Doppel. Am Samstag und Sonntag geht es neben den Damen- und Herren-Konkurrenzen bei der Jugend 15 und den Leistungsklassen weiter.

Outdoor-Turnier, Fun-Park, Live-Podcast, Public Viewing der Fußball-EM

Nicht nur die Profis sind in den Erfurter Messehallen aktiv, auch für die Besucherinnen und Besucher vor Ort ist allerhand geboten: Traditionell gibt es wieder den beliebten Tischtennis-Fun-Park und eine Fan-Meile. Nach dem Tag der Schulen am Donnerstag nehmen Benedikt Probst und Richard Prause am Folgetag zu ersten Mal überhaupt einen Live-Podcast ihres beliebten Tischtennis-Talks Ping, Pong & Prause auf. Ebenfalls am Freitag bringt ein Outdoor-Turnier Freizeitspieler aus ganz Deutschland zusammen.

Am Freitag ab 18.30 Uhr sorgt die große TT-Finals-Summer-Party für Stimmung, bei der Niedersachsens mehrfacher DM-Teilnehmer und aktuell Drittligaspieler Patrick Decker alias DJ Oonops auflegt. Früher am Tag steigt außerdem das Familienturnier, bei dem Jung und Alt gemeinsam im Team zum Schläger greifen. Fußball-Fans kommen beim Public Viewing der EM auf ihre Kosten.

Verlosung des offiziellen Turniergemäldes für den guten Zweck

Wer sich den Titel bei den Damen und Herren schnappt, entscheidet sich am Sonntag ab 16 Uhr mit den Endspielen in den Königsdisziplinen. Dann wird außerdem entschieden, wer das offizielle und von Hand gemalte Veranstaltungsgemälde des ehemaligen Doppel-Weltmeisters Heiner Lammers erhält. Besucherinnen und Besucher können einen Tischtennis-Ball für fünf, zehn, 15 Euro oder einem frei wählbaren Betrag kaufen. Das Plakat wird unter allen Käufern verlost, der Erlös kommt der Kinderhilfe Organtransplantation zugute.

Wer sich unter www.tt-finals.de noch eines der begehrten Tickets schnappt, der erlebt damit nicht nur die größte deutsche Tischtennis-Party des Jahres, sondern kann zudem etwas Gutes tun.

Lokalmatador mit Medaillenchancen bei den TT-Finals

Trainer Frank Schulz: „Er gehört zu den besten Spielern seines Jahrgangs“

Mühlhausen/Düsseldorf. Fragt man Ivo Quett nach seinem Triumph beim DTTB Top 24 zu Jahresbeginn, reagiert er bescheiden: „Es ist gut, dass ich mich beweisen konnte“, sagt der 14-Jährige dann. Dabei war es nicht abzusehen gewesen, dass Quett das zweitwichtigste Turnier im nationalen Ranglistenzyklus gewinnen würde.

Zwar lebt die Nachwuchshoffnung mittlerweile im Deutschen Tischtennis-Zentrum (DTTZ) in Düsseldorf, hinter Quett aber liegen intensive Monate. „Ivo hat verstanden, wie man arbeiten muss“, sagt Dirk Wagner, Bundesstützpunktleiter in Düsseldorf, über seinen Schützling. Beim Top 24 habe man sehen können, dass Quett der beste Spieler gewesen sei. Das hatte er schon früh gezeigt: Im Jahr 2019 gewann er bereits etwas überraschend den Titel beim DTTB-Talent-Cup. „Auch fünf Jahre danach gehört er wieder zu den besten Spielern seines Jahrgangs“, lobt Thüringens Landestrainer Frank Schulz.

Beim DTTB Top 12 Anfang März, der nationalen Endrangliste, knüpfte Ivo Quett an seine starken Leistungen an und sicherte sich im niederbayerischen Arnstorf den dritten Platz in der U15-Konkurrenz. Am Ende fehlte Ivo nur ein einziger Satz aus elf kräftezehrenden Partien zur Silbermedaille, und den späteren Gesamtsieger, Bayern Jonas Rinderer, hatte er sogar besiegt.

„Der Sieg beim Top 24, 3. Platz beim Top 12 und die Siege gegen Jonas Rinderer und Alexander Uhing bestätigen Ivos Formanstieg in den letzten Monaten“, erklärt Coach Schulz. „Er geht mit viel Selbstvertrauen in die WTT Turniere in Berlin und Helsingborg. Bei den Finals gehört Ivo in der U15 zum Favoritenkreis auf die Titel. Bei der Jugend 19 kann er vor allem sich zeigen, wo er in der künftigen Altersklasse nächste Saison steht.“

Von Bad Berka zum thüringischen Vorzeige-Klub Post SV Mühlhausen

Mit sechs Jahren griff Quett in seiner Heimat – der thüringischen Kleinstadt Bad Berka – erstmals zum Schläger. Es folgte der Wechsel zum TTZ Sponeta Erfurt, wo er auch mit Spielern des Sportgymnasiums trainierte, das er dann selbst in der fünften und sechsten Klasse besuchte. In Jahrgangsstufe siebten schloss sich der Wechsel ans DTTZ an – 400 Kilometer entfernt von seiner Heimat. „Am Anfang war die Umstellung nicht leicht“, erinnert sich Quett.

Seiner Heimat ist er weiterhin verbunden. Seine Eltern unterstützen ihn und er spielt für den thüringischen Vorzeige-Klub Post SV Mühlhausen. „Der Verein fördert mich sehr“, sagt Quett. Für ihn sind die TT-Finals in der Messe Erfurt ein echtes Heimspiel, schließlich ist er nur 30 Autominuten entfernt aufgewachsen. „Ich freue mich sehr darauf“, so der NK2-Bundeskaderathlet.

Für die Jugend-Euros in Malmö nominiert

Nach Erfurt steht das nächste Karriere-Highlight an. Das Trainer-Team um Bundestrainer Frank Schönemeier hat ihn für die Jugend-Europameisterschaften im schwedischen Malmö Mitte Juli nominiert. Landestrainer Schulz weiß, dass sein Schützling in Erfurt auch die internationalen Aufgaben im Sommer im Blick hat. „Ivo möchte bei den Finals dem Bundestrainer zeigen, dass er bei der JEM auf ihn setzen kann.“

Auch mit seinem Verein hat Quett Ambitionen. Nachdem er mit der zweiten Mannschaft des Post SV Mühlhausen unlängst die Oberliga-Meisterschaft gefeiert hat, geht es in der neuen Saison für Ivo Quett bei den Müntzerstädtern in der Regionalliga weiter. Zudem soll das Talent erneut die Spielberechtigung für die 1. Bundesliga, die TTBL, erhalten.

Über die Deutschen Tischtennis-Finals

Wenn in diesem Jahr die nationalen Meisterinnen und Meister gesucht werden, ist alles viel größer und schöner als in den Vorjahren. Vom 13. bis 16. Juni sind in Erfurt die Deutschen Meisterschaften der Damen und Herren, der Jugend 15 und 19 sowie der Leistungsklassen mit den besten Spielerinnen und Spielern auf Verbands-, Bezirks- und Kreisebene am selben Ort vereint.

Die Deutschen Tischtennis-Finals sind ein viertägiges Event in der Messe Erfurt mit insgesamt rund 500 Aktiven. Amateure gehen dann Tür an Tür bzw. Tisch an Tisch mit den Nationalmitgliedern im Jugend- und Erwachsenenbereich an den Start. Es ist das große Treffen der Tischtennis-Familie, das nach der Premiere 2024 jährlich ausgetragen werden soll. Der Termin für 2025 in der Messe steht schon. Das Event ist eine Premiere in 99 Jahren Deutscher Tischtennis-Bund. Rundherum gibt es ein vielfältiges Mitmachprogramm für die Zuschauer und die größte Altstadtparty Thüringens, das Krämerbrückenfest.

Zuschauen

DTTB und Thüringer Tischtennis-Verband hofft auf ein ausverkauftes Haus an den Schlusstagen. Also ran an die Tickets! Die preiswerteste Eintrittskarte kostet acht Euro (Halle 2, ermäßigt), die teuerste ist 120 Euro pro Person für Samstag oder Sonntag mit Zugang zu den Hallen 1 und 2 inklusive Außengelände und VIP-Verpflegung. Das normale Tagesticket für Halle 1, 2 und das Außengelände am Wochenende ist für 35 Euro zu haben. Gruppen ab zehn Personen bekommen Rabatt.

Das Turnier startet am Donnerstag (13. Juni) mit der Klasse der Jugend 19. Am Freitag kommen Jugend 15 und Leistungsklassen hinzu, ab Samstag spielen die Damen und Herren um die Titel in Einzel, Doppel und Mixed. Die Finals enden am Sonntag (16. Juni) mit den Endspielen der Jugend 15, der Leistungsklassen sowie der Topstars bei den Damen und Herren.

Mitmachen

Das Rahmenprogramm in der Messe Erfurt bietet jede Menge Abwechslung. Zuschauerinnen und Zuschauer können selbst zum Schläger greifen, ob einfach nur so oder bei einem Turnier. Es gibt virtuelles Tischtennis, Pickleball und einen Teqball-Workshop. Den Fun-Park gibt es diesmal drinnen und draußen. Der Tischtennis-Podcast Ping, Pong & Prause wird erstmals live übertragen. Und damit Fußball-Fans nicht zu Hause bleiben muss, können TT-Finals-Besucher die EM beim Public Viewing auf dem Außengelände verfolgen.

Tickets sind begehrt, aber noch verfügbar

Die TT-Finals finden in zwei Messehallen statt. Das Turnier startet am Donnerstag (13. Juni) mit der Klasse der Jugend 19 und endet am Sonntag (16. Juni) mit den Finalspielen der Jungen 15, der Leistungsklassen sowie der Asse bei den Damen und Herren. Der Kartenvorverkauf läuft sehr gut, noch sind aber Karten für alle vier Turniertage zu haben. Alle Informationen über das Turnier, das Rahmenprogramm und die Tickets unter www.TT-Finals.de.

Sabine Winter: Mit einem Lächeln im Gesicht in Erfurt auf Titeljagd

Publikumsliebling Sabine Winter liebäugelt bei den TT-Finals mit dem dritten Titel in Folge

Frankfurt/Erfurt. Ob im Halbfinale einer Europameisterschaft, im Endspiel einer Deutschen Meisterschaft oder in der Damen-Bundesliga – wird im Hallenlautsprecher der Name Sabine Winter aufgerufen, dann beschreitet die mehrfache Medaillengewinnerin bei Welt- und kontinentalen Titelkämpfen den Weg zu ihrem sportlichen Auftritt stets mit einem Lächeln im Gesicht. Auf die positive Energie und sympathische Ausstrahlung der nationalen Meisterin dürfen sich die Besucher der Deutschen Tischtennis-Finals in Erfurt (13. bis 16. Juni) schon jetzt freuen. Sabine Winters Anlauf auf ihre dritte Meisterschaft im Einzel und den Titelrekord im Doppel verspricht in jedem Spiel vom ersten bis zum letzten Ballwechsel des Turniers Spaß, Leidenschaft und Tischtennis mit dem Prädikat Sonderklasse.

Frohnatur und Kämpferin, Publikumsliebling und Superathletin

Die ehrgeizige Superathletin, die es mit ihrem Bewegungstalent auch in vielen anderen Sportarten zu Außergewöhnlichem gebracht hätte, ist in der Erfurter Messe nach ihren Triumphen 2022 und 2023 erneut die Favoritin auf den Titelgewinn. Bierernst geht es aber bei Sabine Winter selbst vor entscheidenden Spielen nicht zu. So kamen bei den Titelkämpfen des Vorjahres in Nürnberg die Zuschauer der Endspiele in den Genuss, beim Einmarsch einen perfekten Radschlag der titelsammelnden Frohnatur zu erleben. Wo sie auch hinkommt: Mit ihrer Authentizität, Bescheidenheit und Nähe zu den Menschen erobert die im hessischen Bad Soden geborene Bayerin die Herzen des Publikums im Flug. Ihr einnehmendes Wesen erfährt dabei Unterstützung durch die unnachahmliche Art und Weise, wie die Europameisterschafts-Dritte von München 2022 Tischtennis zelebriert. Sabine Winters Spiele sind mitreißend und emotional, bedeuten gelebte Leidenschaft und Kampf, das Drehen von Rückständen, Stürzen von Favoriten und vor allem den stets sichtbareren körperlichen Einsatz und eine Spielfreude, die immer wieder auch ihre Teamkolleginnen zu Höchstleistungen mitreißt und beim Publikum den Funken überspringen lässt.

Im Einzel zu Titel Nummer drei, im Doppel zu neuem DM-Rekord?

Die stets zu Späßen aufgelegte zweimalige Team-WM-Dritte tritt in Erfurt an, um einmal mehr mit ihrem physisch kraftvollen Spiel die Zuschauer zu begeistern und zum dritten Mal in Folge den Titel der Deutschen Meisterin mit über die Landesgrenze nach Bayern zu nehmen. In Saarbrücken 2022 sowie in Nürnberg 2023 gelangen der Ausnahmeathletin mit den wohl flinksten Beinen, die der deutsche Tischtennissport je gesehen hat, Endspielerfolge über die weltbeste Defensivkünstlerin Ying Han und die erst 17 Jahre alte Jugend-WM-Dritte Annett Kaufmann. Die Hochbegabte zählt 2024 nicht nur zu Winters größten Herausforderinnen, sie ist auch erstmals die Partnerin der erneut auf zwei Hochzeiten tanzenden Titelverteidigerin. An der Seite der Nachwuchs-Europameisterin aller Altersklassen liebäugelt Winter in Thüringen mit einem Rekord der besonderen Art. Die Europameisterin im Doppel von 2013 und 2016 will in dieser Disziplin zum achten Mal den Titel gewinnen und damit ihre eigene Bestmarke ausbauen. Für Winter ist dies allerdings kein Muss: „Ich mache mir darüber keine Gedanken. Falls es jedoch gelingt, nehme ich das natürlich gerne mit.“ Mit der Doppelspezialistin gemeinsam bei Deutschen Meisterschaften an den Tisch zu treten, das war für die vielen Frauen an der Seite Winters bislang stets die halbe Miete auf dem Weg zum Titel. Ihre sieben vorausgegangen Erfolge erzielte die Rekordhalterin bemerkenswerterweise nämlich mit sechs verschiedenen Partnerinnen. Annett Kaufmann wäre die Nummer sieben nach Kathrin Mühlbach, Petrissa Solja, Huong Do-Thi, Laura Tiefenbrunner, Nina Mittelham und Sophia Klee.

DM und Winter: Ein Duo, das sich gefunden hat

Sabine Winter und Deutsche Meisterschaften sind ist ein Duo, das sich gefunden hat. Auch wenn ihr erst im Jahr 2022 der erste Einzeltitel gelang, Winter ist bereits viele Jahre eines der prägenden Gesichter der Titelkämpfe. Vor dem ersten Triumph in Saarbrücken stand sie unter anderem dreimal als Silbermedaillengewinnerin im Einzel auf dem Siegerinnenpodest. Für Sabine Winter gehören die nationalen Titelkämpfe zu ihren Lieblingsturnieren. „Ich spiele gerne bei der DM. Es ist einfach ein schönes Event, meistens mit vielen Zuschauern – was im Damen-Tischtennis ja nicht unbedingt immer der Fall ist“, sagt Winter mit einem Lächeln. Sie verhehlt nicht, dass sie in vollen Hallen besonders gerne antritt: „Bei nationalen Meisterschaften oder anderen großen Turnieren in Deutschland herrscht immer eine fantastische Atmosphäre. Die Ränge sind voll und das Publikum begeisterungsfähig. Da macht das Spielen natürlich doppelt so viel Spaß. International sind bei vielen WTT-Events ja die Ränge meistens ziemlich leer.“

Seit ihrem Debüt im Jahr 2008 verpasste Winter Deutsche Meisterschaften nur ein einziges Mal. 2017 musste sie das Turnier wegen einer hartnäckigen Schulterverletzung absagen, die nach einer dreijährigen Leidenszeit mit zahlreichen Trainingspausen im Jahr 2020 sogar in einem chirurgischen Eingriff mündete. Das Entfernen von Knochenstückchen schuf dort wieder Platz, wo zuvor immer wieder das Reiben von Knochen auf Knochen zu Entzündungen, Trainings- und Wettkampfpausen geführt hatte.

Schulteroperation und Abi im Jahr 2020

Typisch Winter: Die mittlerweile 31-Jährige nutzte die kritischste Phase ihrer Karriere, um gleichzeitig im Training kürzerzutreten und im Sommer 2020 ihr Abitur nachzuholen. Nach jahrelangen misslungenen Versuchen der Schonung war die Operation für die Bronzemedaillengewinnerin des Europe Top 16 2017 und Viertelfinalistin des World Cup 2018 die damals letzte Chance, ihre Karriere als Profi erfolgreich fortzusetzen. Denn Sabine Winter erspielte und erspielt sich alle ihre Titel und Medaillen überwiegend mit einer gefährlichen Waffe, die im Damen-Tischtennis ihresgleichen sucht, aber eben auch die volle Belastbarkeit von Arm und Schulter voraussetzt. Mit ihren schnellen Beinen bringt sie sich immer wieder in Stellung, um ihre weniger gefährliche Rückhand zu umlaufen und mit einem einzigartigen, brachialen Vorhandtopspin den Ballwechsel zu beenden. Findet sie trotz ihrer Schnelligkeit einmal nicht die richtige Position, dann wirft sich Winter, wenn es die Not erfordert, gelegentlich auch nach dem Ball, um diesen dann noch irgendwie mit einem Vorhandschlag über das Netz zu bugsieren. Sehr sehenswert und nach dazu meistens erfolgreich.

Sabine Winter: „Die Idee der TT-Finals gefällt mir sehr gut“

Ob die Titelverteidigerin wie vor einem Jahr in Nürnberg ein Rad schlagen wird oder diesmal nur ihre Gegnerinnen, davon müssen sich die Besucher der Deutschen Tischtennis-Finals in Erfurt überraschen lassen. Eines jedenfalls steht fest: Mit der Bayerin stellt sich eine Spielerin den Thüringerinnen und Thüringern vor, die garantiert bleibenden Eindruck hinterlassen wird. Sabine Winter freut sich jedenfalls auf die Premiere der Deutschen Tischtennis-Finals in der Messe: „Die Idee der Finals gefällt mir sehr gut. Es ist schön, viele Tischtennisspieler, mehrere nationale Meisterschaften und damit die Tischtennis-Familie unter ein Dach zu bekommen. Ich freue mich außerdem sehr auf die Deutschen Meisterschaften und eine ausverkaufte Halle. Es wird bestimmt eine fantastische Stimmung sein. Ein Grund mehr, um wie immer alles daran zu setzen, auch in diesem Jahr in den Endspielen vertreten zu sein.“

Über die Deutschen Tischtennis-Finals

Vier Tage Tischtennis total: vier Turniere, zwei Hallen, ein Event. In der Messe Erfurt sind erstmals Deutsche Meisterschaften in gleich vier Kategorien am selben Ort vereint: die DM der Damen und Herren, der Jugend 15 und 19 sowie der Leistungsklassen mit den besten Akteuren auf Verbands-, Bezirks- und Kreisebene. Nationalteammitglieder der Erwachsenen und Jugend gehen Tisch an Tisch mit ambitionierten Amateuren an den Start, rund 500 Aktive insgesamt. Eine Premiere in 99 Jahren Deutscher Tischtennis-Bund. Rundherum gibt es ein vielfältiges Mitmachprogramm für die Zuschauer und die größte Altstadtparty Thüringens, das Krämerbrückenfest.

Zuschauen

DTTB und Thüringer Tischtennis-Verband rechnen mit ausverkauftem Haus an den Schlusstagen. Also ran an die Tickets! Die preiswerteste Eintrittskarte kostet acht Euro (Halle 2, ermäßigt), die teuerste ist die Premium-Tageskarte für 120 Euro pro Person für Samstag oder Sonntag, die Zugang zu den Hallen 1 und 2 inklusive Außengelände und VIP-Verpflegung bietet. Das normale Tagesticket für Halle 1, 2 und das Außengelände am Wochenende ist für 35 Euro zu haben. Ideal, beispielsweise für Vereine: Gruppen ab zehn Personen erhalten Rabatt in Höhe von 10 Prozent, ab 20 Personen von 20 Prozent.

Das Turnier startet am Donnerstag (13. Juni) mit der Klasse der Jugend 19. Am Freitag kommen Jugend 15 und Leistungsklassen hinzu, ab Samstag spielen die Damen und Herren um die Titel in Einzel, Doppel und Mixed. Die Finals enden am Sonntag (16. Juni) mit den Endspielen der Jugend 15, der Leistungsklassen sowie der Topstars bei den Damen und Herren.

Mitmachen

Besonders nah dabei sind übrigens die 160 freiwilligen Helferinnen und Helfer, die teils hinter, teils vor den Kulissen für den reibungslosen Ablauf sorgen. Noch werden einige Volunteers gesucht.

Weitere Informationen

 

Tischtennis-Fest mit tollem Rahmenprogramm

Vom Familienturnier über den Live-Podcast bis zur großen Finals-Summer-Party

Die Premiere der Deutschen Tischtennis-Finals rückt näher und näher. Für das größte Tischtennis-Fest Europas vom 13. bis 16. Juni laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Eines steht jetzt schon fest: Die Fans dürfen sich auf ein in dieser Art noch nie da gewesenes DM-Spektakel mit einem tollen  Rahmenprogramm freuen, das an allen DM-Tagen den Besuchern der Messe Erfurt draußen und drinnen jede Menge Abwechslung bieten wird.

Mitmachen ist angesagt: Finals-Fun-Park und viele Breitensportaktionen

Das Referat Breitensport sorgt dafür, dass an den Finaltagen nicht nur die Teilnehmer an den diversen Deutschen Meisterschaften mächtig ins Schwitzen kommen. Beim eigens aufgebauten Finals-Fun-Park können die Besucher selbst zum Schläger greifen. Das tolle bei den Finals: Wem dazu noch das passende Trikot, die Shorts oder ein maßgeschneiderter Schläger fehlen, der wird sicherlich an den Ständen der Tischtennisfirmen im Foyer fündig. Selbst aktiv werden bei verschiedenen Spielformen kann man übrigens drinnen sowie auf dem Außengelände. Neben dem Finals-Fun-Park gibt es auch noch ein Outdoor- und Familienturnier sowie am Donnerstag den Tag der Schulen. Außerdem läuft an allen vier Tagen das inzwischen schon traditionelle DTTB-Ratespiel, bei dem die Gesamtanzahl der Tischtennisbälle in einer Ballsäule geschätzt werden müssen. Auf die besten ‚Schätzer‘ warten wertvolle Preise.

Donnerstag: Eröffnung, Tag der Schulen, Jugend-19-DM

Zur offiziellen Eröffnung am ersten Tag findet Prominenz den Weg auf das Messegelände, darunter die Maskottchen Muskelkater, Puffbohne und Rackedino sowie allen voran Thüringens Staatssekretär für Bildung, Jugend und Sport, Prof. Dr. Winfried Speitkamp.

Der erste Tag steht sportlich im Zeichen des Auftakts der Jugend-19-Wettbewerbe. Gleichzeitig sorgt der Tag der Schulen (Anmeldeschluss: 30. Mai) mit zahlreichen Mädchen und Jungen und einem anschließenden Schüler-Lehrer-Turnier für Gewusel auf dem Messegelände. Das Messegelände sorgt dabei für ganz neue Möglichkeiten: Erstmals beim Tag der Schulen wird Outdoor gespielt, das ist eine Premiere. Eingeladen sind diesmal ausdrücklich nicht nur die Mädchen und Jungen der 3. bis 6. Schuljahre, sondern auch ältere Jahrgänge. Die Mädchen und Jungen können sich beispielweise am Geschwindigkeitsmessegerät oder beim Rundlauf ausprobieren, beim Pikleball über den Tellerrand hinausschauen, Buttons und Bälle gestalten und vieles mehr, während die Lehrkräfte von Ressortleiterin Sylvia Ullrich Informatives über die vielfältigen Aktionen des DTTB erfahren. Zum Abschluss steht das vergnügliche Lehrer-Schüler-Turnier (Anmeldeschluss: 30. Mai) in der Messehalle 2 auf dem Programm, in der gleichzeitig die U19-DM stattfindet.

Freitag: Podcast Ping, Pong & Prause und spaßiges Outdoor-Turnier

Wer am Freitag auf dem Messegelände ist, der sollte sich um 16:30 Uhr auf keinen Fall die Pflanzaktion mit Aktiven der Jugend-19-DM im Ega-Park entgehen lassen. Außerdem stehen an diesem Tag das Outdoor-Turnier im Finals-Fun-Park sowie der Beginn der Jugend-15-Wettbewerbe und der Deutschen Meisterschaften der Leistungsklassen auf dem Programm. Wer am Outdoor-Turnier teilnehmen will, der sollte sich sputen. Die Plätze sind limitiert und der Anmeldeschluss endet endgültig am 30. Mai. Das Outdoor-Vergnügen in Turnierform ist eine absolute Premiere bei einer DTTB-Großveranstaltung. Startberechtigt ist bei dem Einzelturnier gegen eine Gebühr von 5,- Euro jeder Freizeitspieler oder ehemalige Aktive, der in den letzten fünf Jahren an keiner offiziellen Veranstaltung teilgenommen hat. In der Startgebühr ist eine Eintrittskarte für die Finals am Freitag enthalten.

Ein ganz besonderer Leckerbissen wartet am Abend um 19:30 Uhr auf der speziell eingerichteten Eventbühne: Bei der Premiere der Liveversion des beliebten Podcasts Ping, Pong & Prause wird Moderator Benedikt Probst auch diesmal wieder Sportdirektor Richard Prause und einem Gast, der noch nicht verraten wird, Interessantes und Anekdötchen entlocken. Anschließend gibt es, sozusagen sportartübergreifend, ein Teqball-Showmatch auf dem abgerundeten (Tischtennis-)Teqballtisch zu sehen. Auch die Eröffnung der Fußball-EM mit dem Länderspiel Deutschland gegen Schottland soll Bestandteil der TT-Finals werden: Beantragt ist das Aufstellen einer Leinwand auf dem Außengelände.

Samstag: Familienturnier und TT-Finals-Summer-Party mit DJ Decker

Am Samstag beginnen die zweitägigen Deutschen Meisterschaften der Damen und Herren mit zahlreichen Nationalspielern. Wer beim Zuschauen zwischendurch einmal eine Pause einlegen will, der kann zu jeder Zeit den Finals-Fun-Park besuchen. Der Samstag ist gleichzeitig der Tag des Familienturniers, das je nach Wettersituation Outdoor oder Indoor ausgetragen wird. Spaß ist garantiert, wenn jeweils jeweils ein Jugendlicher bis 16 Jahre mit einem verwandten Erwachsenen eine Mannschaft bildet. Maximal ein Familienmitglied pro Zweierteam darf eine Spielberechtigung besitzen. Die Teilnahmegebühr in Höhe von 28,- Euro pro Team beinhaltet zwei Eintrittskarten für die Finals am Samstag mit Zutritt zu den Hallen 1 und 2. Anmeldeschluss für das Familienturnier ist der 30. Mai.

Für alle Tanzwütigen und Musikfans beginnt die große Sause schon am frühen Abend: Ab 18:30 Uhr legt Tischtenniscrack und Patrick Decker als DJ Oonops im Rahmen der TT-Finals-Summer-Party auf dem Freigelände auf. Der Eintritt zur Party ist frei. Auch das rhythmische Klicken der Bälle darf bei der Party nicht fehlen, beispielsweise bei einem Rundlauf zu heißen Beats.

Sonntag: Verlosung zugunsten von KiO, dem Verein für Organspende

Das offizielle Veranstaltungsplakat wurde von einem besonders tischtennisaffinen Künstler gemalt, nämlich vom ehemaligen Bundesligaspieler und Doppel-Weltmeister der Senioren Heiner Lammers. Dieses einmalige Kunstwerk wird am Sonntag zugunsten von KiO verlost. Die Kinderhilfe Organtransplantation (KiO) – Sportler für Organspende e.V. ist im Bereich der Transplantation bei Kindern das einzig übergreifende deutsche Hilfswerk im Bereich der Organspende.

Wer an dieser Verlosung zu einem besonders guten Zweck mitmachen möchte, kann einen Tischtennis-Ball zu Beträgen von 5, 10, 15 Euro oder zu einem frei wählbaren höheren Betrag erwerben. Das Plakat wird unter allen Käufern verlost. Mehr als 100 Olympiasieger, Welt- und Europameister gründeten KiO, um betroffenen Kindern und deren Familien zu helfen.

Sabine Winter

Starterfeld der TT-Finals: Von Duda bis Winter

Die Vorjahresfinalistinnen im Damen-Einzel treten in Erfurt als Doppel an: Mit Kaufmann Titel Nummer acht für Winter?

Von Kaufmann über Neumann bis Winter, von Duda über Filus bis Walther – seit Mittwoch sind die Meldelisten der Damen und Herren bei den Deutschen Tischtennis-Finals in Erfurt (13. – 16. Juni) veröffentlicht. Es gibt ein Wiedersehen mit vielen Titelträgern und Medaillengewinnern der vergangenen Jahre, teilweise bei den Duos neu formiert. Als zweifache Titelverteidigerin von Nürnberg steuert Sabine Winter ihren achten Titel im Doppel an – mit Partnerin Nummer sieben (Mühlbach, 2x Petrissa Solja, Huong Do Thi, Mittelham, Tiefenbrunner, Klee). Erstmals bei Deutschen Meisterschaften schlägt die EM-Dritte von München an der Seite von Einzel-Vorjahresfinalistin Annett Kaufmann auf. Ihre Nationalteamkolleginnen Chantal Mantz und Yuan Wan sind ebenso mit von der Partie wie die Teenager-Überraschungen des Vorjahres, Koharu Itagaki und Josi Neumann, die in der Messe Erfurt neben den Erwachsenen auch die Jugend-15- und Jugend-19-Konkurrenzen absolvieren werden. Auch Altmeisterin Tanja Krämer, Deutsche Meisterin im Einzel von 2008, ist immer für eine Überraschung gut.

Bei den Herren sind die bisherigen Titelträger zahlreich in der Meldeliste zu finden: Benedikt Duda (Deutscher Meister Einzel 2021, Doppel 7x) wird der Topgesetzte sein. Als Wahl-Thüringer in Diensten des TTBL-Klubs Post SV Mühlhausen ist Steffen Mengel (Einzel 2013) der Lokalmatador im Feld. Bastian Steger (Einzel 2011 und 2012, 6x Doppel und Mixed) ist ebenso dabei wie Ruwen Filus (Doppel 2016, 2017), Ricardo Walther (Einzel 2020, Doppel 2016 und 2017) und Alex „The Flash“ Flemming (Doppel 2009 und 2013). Der 21-jährige Kay Stumper wartet noch auf seinen ersten nationalen Titel bei den Herren.

Beim Elitefeld der Multi-DM in Thüringens touristisch attraktiver Landeshauptstadt bleiben nur die vornominierten Olympia-Starter außen vor. Dimitrij Ovtcharov, Dang Qiu, Nina Mittelham und Co. sind beim parallel stattfindenden WTT Star Contender in Ljubljana auf der Jagd nach Weltranglistenpunkten bzw. in der sonstigen individuellen Vorbereitung auf die Sommerspiele in Paris.

In den Meldelisten für Erfurt fehlt noch je ein Startplatz im Herren- und Damen-Einzel: Die letzte regionale Qualifikationsveranstaltung mit den Aktiven aus Saarland und Pfalz steht noch bevor im Kampf um das letzte Ticket.

Zu den Meldelisten im Damen-Einzel und Herren-Einzel

Über die Deutschen Tischtennis-Finals

Vier Tage Tischtennis total: vier Turniere, zwei Hallen, ein Event. In der Messe Erfurt sind erstmals Deutsche Meisterschaften in gleich vier Kategorien am selben Ort vereint: die DM der Damen und Herren, der Jugend 15 und 19 sowie der Leistungsklassen mit den besten Akteuren auf Verbands-, Bezirks- und Kreisebene. Nationalteammitglieder der Erwachsenen und Jugend gehen Tisch an Tisch mit ambitionierten Amateuren an den Start, rund 500 Aktive insgesamt. Eine Premiere in 99 Jahren Deutscher Tischtennis-Bund. Rundherum gibt es ein vielfältiges Mitmachprogramm für die Zuschauer und die größte Altstadtparty Thüringens, das Krämerbrückenfest.

Zuschauen

DTTB und Thüringer Tischtennis-Verband rechnen mit ausverkauftem Haus an den Schlusstagen. Also ran an die Tickets! Die preiswerteste Eintrittskarte kostet acht Euro (Halle 2, ermäßigt), die teuerste ist die Premium-Tageskarte für 120 Euro pro Person für Samstag oder Sonntag, die Zugang zu den Hallen 1 und 2 inklusive Außengelände und VIP-Verpflegung bietet. Das normale Tagesticket für Halle 1, 2 und das Außengelände am Wochenende ist für 35 Euro zu haben. Gruppen ab zehn Personen bekommen Rabatt.

Das Turnier startet am Donnerstag (13. Juni) mit der Klasse der Jugend 19. Am Freitag kommen Jugend 15 und Leistungsklassen hinzu, ab Samstag spielen die Damen und Herren um die Titel in Einzel, Doppel und Mixed. Die Finals enden am Sonntag (16. Juni) mit den Endspielen der Jugend 15, der Leistungsklassen sowie der Topstars bei den Damen und Herren.
Meldeschluss für die Aktiven ist der 7. Mai.

Mitmachen

Das Rahmenprogramm in der Messe Erfurt bietet jede Menge Abwechslung. Der Fun-Park, in dem alle Zuschauer selbst zum Schläger greifen können, darf ebenso wenig fehlen wie die Stände der Tischtennisfirmen. Selbst aktiv werden bei verschiedenen Spielformen kann man übrigens drinnen und auf dem Außengelände. Informationen und Ausschreibungen zum Outdoor- und Familienturnier sowie dem Tag der Schulen mit anschließendem Schüler-Lehrer-Turnier sind jetzt online.

Noch näher dabei sind übrigens die 160 freiwilligen Helferinnen und Helfer, die teils hinter, teils vor den Kulissen für den reibungslosen Ablauf sorgen. Noch werden einige Volunteers gesucht.

Nach drei Jahren im Verein schon zur DM: Lilly Kirr

Erst in Pandemie-Zeiten hatte die Schülerin den Tischtennissport für sich entdeckt. Und fungiert sogar schon als Trainerin

Für Lilly Kirr ist es die erste Teilnahme an Deutschen Meisterschaften. Die 16-jährige Bezirksklassenspielerin geht für den TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell auf Punktejagd und hat sich das Ticket für die C-Konkurrenz (bis 1.300 Q-TTR-Punkte) der Leistungsklassen bei den Deutschen Tischtennis-Finals in Erfurt durch einen zweiten Platz bei den Hessen-Meisterschaften gesichert.

Erst in Pandemie-Zeiten hatte die Schülerin den Tischtennissport für sich entdeckt. Inzwischen fungiert sie sogar schon als Trainerin. Die junge Engagierte im Steckbrief.

11 Fragen an…

Lilly Kirr, 16, Hessen
Verein/Spielklasse: TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell, Damen-Bezirksklasse

  1. Mein höchster TTR-Wert: 1.340 Punkte
  2. Wie ich zum Tischtennis gekommen bin:
    Als ich im Urlaub in Griechenland war, habe ich bei der Animation zum ersten Mal auf einer Steinplatte das Tischtennisspielen ausprobiert und daran so sehr gefallen gefunden, dass ich beschlossen hatte nach dem Urlaub in einen Tischtennisverein einzutreten. Zunächst fand ich keinen für mich passenden Verein und verwarf die Idee wieder. Durch einen Freund wurde ich dann auf Maberzell aufmerksam und fing so dann in der Corona-Zeit an, Tischtennis zu spielen. Durch die zu der Zeit herrschenden Einschränkungen habe ich jedoch erst Ende 2021 mit kontinuierlichem Training und auch meinen ersten Punktspielen angefangen.
  3. Warum ich Trainerin geworden bin:
    Ich konnte mir schon länger vorstellen, mich auch als Trainerin in meinem Verein zu engagieren, da ich es sehr mag, anderen meine Erfahrungen und Tipps mitzugeben und ich es auch als gute Gelegenheit gesehen habe, mich in meinem eigenen Spiel weiterzuentwickeln. Derzeit trainiere ich einmal die Woche unsere Anfängergruppe. Vor ca. einem dreiviertel Jahr habe ich meine STARTTER- Ausbildung gemacht und starte nun im Mai mit meiner C-Lizenz.
  4. Wenn ich mein Hobby zum Beruf machen könnte, würde ich…
    …als Trainerin den Sport insbesondere für Mädchen und Damen fördern.
  5. Mein Spezialschlag: Vorhand-Schuss
  6. Mein Tischtennis-Vorbild:
    Mit seinem sehr spektakulärem Abwehrspiel, bin ich ein Riesenfan von Ruwen Filus, aber auch Patrick Franziska mit seinem Angriffsspiel ist einer meiner Lieblingsspieler.
  7. Mein wichtigster Sieg:
    Mein größter Einzelerfolg war der zweite Platz bei den Hessischen Meisterschaften und die damit verbundene Qualifikation zu den Deutschen Meisterschaften.
  8. Meine bitterste Niederlage:
    Aus meiner Sicht habe ich noch keine richtig bittere Niederlage einstecken müssen. Natürlich ist es immer ärgerlich, knapp im fünften Satz oder mit vielen Foul-Bällen zu verlieren, aber das gehört nun mal dazu.
  9. Was ich mir für die TT-Finals vornehme:
    Für die TT-Finals nehme ich mir vor, alles zu geben, ganz viel Spaß zu haben und Erfahrung durch das Spielen gegen Gegnerinnen aus ganz Deutschland sammeln zu dürfen.
  10. Wer mich in Erfurt unterstützt:
    In Erfurt werde ich von meiner Mutter und meiner besten Freundin Annika unterstützt. Bei den Hessen-Meisterschaften war mein Vater als meine mentale Unterstützung mit dabei.
  11. Was ich mir in Erfurt unbedingt ansehen will:
    Wenn es in meinen Spielplan passt, würde ich mir sehr gerne die Spiele der anderen Klassen ansehen.

Über die Deutschen Tischtennis-Finals

Vier Tage Tischtennis total: vier Turniere, zwei Hallen, ein Event. In der Messe Erfurt sind erstmals Deutsche Meisterschaften in gleich vier Kategorien am selben Ort vereint: die DM der Damen und Herren, der Jugend 15 und 19 sowie der Leistungsklassen mit den besten Akteuren auf Verbands-, Bezirks- und Kreisebene. Nationalteammitglieder der Erwachsenen und Jugend gehen Tisch an Tisch mit ambitionierten Amateuren an den Start, rund 500 Aktive insgesamt. Eine Premiere in 99 Jahren Deutscher Tischtennis-Bund. Rundherum gibt es ein vielfältiges Mitmachprogramm für die Zuschauer und die größte Altstadtparty Thüringens, das Krämerbrückenfest.

Zuschauen

DTTB und Thüringer Tischtennis-Verband rechnen mit ausverkauftem Haus an den Schlusstagen. Also ran an die Tickets! Die preiswerteste Eintrittskarte kostet acht Euro (Halle 2, ermäßigt), die teuerste ist die Premium-Tageskarte für 120 Euro pro Person für Samstag oder Sonntag, die Zugang zu den Hallen 1 und 2 inklusive Außengelände und VIP-Verpflegung bietet. Das normale Tagesticket für Halle 1, 2 und das Außengelände am Wochenende ist für 35 Euro zu haben. Gruppen ab zehn Personen bekommen Rabatt.

Das Turnier startet am Donnerstag (13. Juni) mit der Klasse der Jugend 19. Am Freitag kommen Jugend 15 und Leistungsklassen hinzu, ab Samstag spielen die Damen und Herren um die Titel in Einzel, Doppel und Mixed. Die Finals enden am Sonntag (16. Juni) mit den Endspielen der Jugend 15, der Leistungsklassen sowie der Topstars bei den Damen und Herren.
Meldeschluss für die Aktiven ist der 7. Mai.

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Mitmachen

Das Rahmenprogramm in der Messe Erfurt bietet jede Menge Abwechslung. Der Fun-Park, in dem alle Zuschauer selbst zum Schläger greifen können, darf ebenso wenig fehlen wie die Stände der Tischtennisfirmen. Selbst aktiv werden bei verschiedenen Spielformen kann man übrigens drinnen und auf dem Außengelände. Informationen und Ausschreibungen zum Outdoor- und Familienturnier sowie dem Tag der Schulen mit anschließendem Schüler-Lehrer-Turnier sind jetzt online.

Noch näher dabei sind übrigens die 160 freiwilligen Helferinnen und Helfer, die teils hinter, teils vor den Kulissen für den reibungslosen Ablauf sorgen. Noch werden einige Volunteers gesucht.

Alle Infos zum Mitmachprogramm finden Sie hier

LOTTO unterstützt die Deutschen Tischtennis-Finals in Erfurt als Hauptsponsor

LOTTO Thüringen unterstützt Europas größtes Tischtennis-Fest als Hauptsponsor. „LOTTO Thüringen ist ein sehr wichtiger Förderer des Breiten- und Leistungssports. Mit den Deutschen Tischtennis-Finals schaffen wir die perfekte Synergie von Leistungs- und Breitensport, und auch die Zuschauer werden bei uns aktiv“, sagt Andreas Hain, Präsident des Deutschen Tischtennis-Bundes. „Wir freuen uns sehr, dass LOTTO Thüringen von den TT-Finals genauso begeistert ist wie wir. Thüringen ist eben nicht nur ein Wintersportland!“

TTTV-Chef Schlütter: „LOTTO Thüringen ist auch für den Tischtennissport ein wahrer Glücksfall“

Der Chef der Thüringer Staatslotterie Jochen Staschewski (l.) und TTTV-Präsident Uwe Schlütter (Foto: Stiftung Thüringer Sporthilfe)

Ein Großteil der LOTTO-Einnahmen, die nicht als Gewinne an die Tipper ausgeschüttet werden, fließt in zahlreiche Projekte und Organisationen, unter anderem in den Sport in Thüringen. Insgesamt kommen rund 38 Prozent der Spieleinsätze dem Gemeinwohl im Freistaat zugute. So kann LOTTO Thüringen seit über 30 Jahren im Land so einiges bewegen.

„LOTTO Thüringen ist auch für den Tischtennissport ein wahrer Glücksfall“, weiß Uwe Schlütter, Präsident des Thüringer Tischtennis-Verbands. „Für die komplette Sportlandschaft sind die Fördermittel aus dem staatlichen Glücksspiel für Veranstaltungen, Vereine sowie Sportlerinnen und Sportler ein essenzieller Beitrag. Das gilt auch für die Deutschen Tischtennis-Finals.“

Jochen Staschewski, Geschäftsführer von LOTTO Thüringen: „Breiten- und Leistungssport auf höchstem Niveau vereint“

„Nach der Doppel-Weltmeisterschaft im Rennrodeln und Biathlon im Januar 2023 steht mit den Deutschen Tischtennis-Finals das nächste sportliche Großereignis im Freistaat vor der Tür. Dieses Event vereint Breiten- und Leistungssport auf allerhöchstem Niveau“, so Jochen Staschewski, Geschäftsführer von LOTTO Thüringen. „LOTTO Thüringen fördert seit über 30 Jahren den Breiten- und Spitzensport als größter Sportförderer im Freistaat. Daher ist es uns eine große Freude, dass wir dank unserer treuen Kunden dieses Event als Hauptsponsor unterstützen können. Wir freuen uns auf hochkarätigen Sport in der Messe in Erfurt.“